23.02.2024 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Schlüsselfertigbaufirma Wacker Objekt GmbH & Co. KG

Andere Firmen der Wacker-Gruppe nicht von Insolvenz betrodden

Schlechte Baukonjunktur zwingt Offenburger Schlüsselfertig-baufirma Wacker Objekt GmbH & Co. KG in die Insolvenz – weitere Gesellschaften der Wackergruppe sind nicht betroffen


Für die Schlüsselfertigbaufirma Wacker Objekt GmbH & Co. KG musste am 16. Februar 2024 ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Offenburg gestellt werden. Das Amtsgericht hat nun Rechtsanwalt Stefano Buck von der Kanzlei Schultze & Braun Rechtsanwaltsgesellschaft für Insolvenzverwaltung mbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Weitere Gesellschaften der Wackergruppe sind von der Insolvenz der Schlüsselfertigbaufirma Wacker Objekt GmbH & Co. KG nicht betroffen. In allen anderen Geschäftsfeldern der Wackergruppe läuft der Betrieb normal weiter, und die Auftragsbücher der weiteren Gesellschaften der Gruppe sind gut gefüllt.

Die in 2018 gegründete Wacker Objekt GmbH & Co. KG ist ein Anbieter für Schlüsselfertiges Bauen innerhalb der Wackergruppe. Die rasante Preisentwicklung durch den Ukrainekrieg in den vergangenen Jahren, der Zinsanstieg und zuletzt die Streichung von Fördermaßnahmen setzten Bauherren enorm zu. Ursache der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Wacker Objekt GmbH & Co. KG sei, dass mehrere große Bauherren laufende Schlüsselfertigbauaufträge wegen gescheiterten Finanzierungen unerwartet und kurzfristig stornieren oder einen Baubeginn trotz Beauftragung bis auf Weiteres aufschieben mussten. Dadurch habe die Wacker Objekt GmbH & Co. KG einen unvorhersehbaren Auftragsausfall in Höhe von rund 25 Millionen Euro zu verkraften, der trotz intensiver Bemühungen nicht adäquat durch Neuaufträge ausgeglichen werden konnte, erläutert die Unternehmensleitung der Wackergruppe.

Die Wackergruppe ist bestrebt, die Auswirkungen der Insolvenz der Wacker Objekt GmbH & Co. KG für Mitarbeiter, Kunden und Nachunternehmer so gering wie möglich zu halten. Die Löhne und Gehälter der 18 Mitarbeiter sind über das sogenannte Insolvenzgeld bis Ende April 2024 gesichert.


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