Schultze & Braun: Verkauf der Grundstücke von PROJECT Immobilien beginnt
Insolvenzverwalter startet internationales Bieterverfahren
Bei der insolventen Nürnberger PROJECT Immobilien-Gruppe hat die Verwertung von Grundstücken sowie von Projekten, die nicht fortgeführt werden, begonnen: Der Insolvenzverwalter der PROJECT Immobilien-Holding, Rechtsanwalt Volker Böhm von der Kanzlei Schultze & Braun, hat das Münchner Maklerunternehmen BGA Invest (www.bga-invest.de) sowie das Beratungsunternehmen Falkensteg (https://falkensteg.com) damit beauftragt, diese Grundstücke und Projekte zu vermarkten. Der Verkauf erfolgt im Rahmen eines internationalen Bieterverfahrens, um für die Immobilien das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
„Die meisten der zu verkaufenden Grundstücke befinden sich in sehr guten Lagen attraktiver deutscher Großstädte, etwa in Berlin, Düsseldorf oder Wiesbaden“, betont Böhm. „Deshalb erwarten wir – auch wenn der Immobilienmarkt zur Zeit schwierig ist – signifikante Erlöse.“
Bei 23 Immobilien handelt es sich um unbebaute Grundstücke. PROJECT Immobilien hatte den Kauf der Grundstücke über Publikumsfonds finanziert. „Alle Grundstücke sollen bestmöglich in einem strukturierten Prozess zugunsten der Gläubiger und Anleger verwertet werden“, erläutert Böhm. Fondsverwaltung und Insolvenzverwalter haben deshalb gemeinsam beschlossen, sämtliche unbebaute Grundstücke von PROJECT Immobilien in einem gemeinsamen Investorenprozess zu vermarkten. Die Vermarktung erfolgt unabhängig von der Frage, ob bereits ein Insolvenzverfahren über die jeweilige Grundstücksgesellschaft eingeleitet wurde oder nicht.
Bei 5 Immobilien wurde bereits mit den Bauarbeiten begonnen, und einige Wohnungen sind verkauft. Im jetzigen Marktumfeld ist allerdings nicht damit zu rechnen, Investoren zu finden, die die Projekte zu Ende führen und die Wohnungen einzeln vermarkten. „Wir bieten daher den Wohnungskäufern die Rückabwicklung ihres Kaufvertrages an, damit diese Objekte an Investoren veräußert werden können, die die Immobilien fertigstellen und in den eigenen Bestand nehmen“, sagt Volker Böhm. „Wir gehen davon aus, dass der Weiterverkauf dieser Projekte dann zu besseren Konditionen möglich ist, sodass wir den Käufern anschließend die bereits gezahlten Kaufpreisraten erstatten können.“
In den Verkauf gelangen auch 7 Projekte, die entweder ganz oder weit überwiegend für gewerbliche Nutzung konzipiert sind. Soweit dort z.T. Wohneinheiten enthalten sind, sind diese – mit Ausnahme eines Projektes – noch nicht verkauft.
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