Übernahme der Nobiskrug-Werft durch FSG erfolgreich abgeschlossen
Bundeskartellamt erteilt Freigabe - Vielversprechende Investorensuche für eigenständige Stahlbauabteilung
Der Insolvenzverwalter der Nobiskrug-Werft, Hendrik Gittermann von der Kanzlei REIMER, hat den Geschäftsbetrieb der international renommierten Superyacht-Werft mit rund 280 Beschäftigten heute rechtswirksam an die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) übergeben („Closing“). Der Verkauf erfolgte bereits am 16. Juli 2021, stand jedoch noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe sowie des Eintritts weiterer aufschiebender Bedingungen. Diese juristischen Hürden sind nun genommen und die übertragende Sanierung ist damit weitgehend abgeschlossen.
Offen ist nun noch die Veräußerung der Nobiskrug-Stahlbauabteilung mit etwa 30 Beschäftigten, die von der FSG nicht mit übernommen wurde. „Ich bin jedoch zuversichtlich, auch hierfür zeitnah einen Investor zu finden“, sagt Gittermann. Es gäbe bereits mehrere sehr ernsthafte Interessenten. „Für die potenziellen Investoren sind nicht allein die bestehenden Aufträge für Bau und Wartung der Schleusentore des Nord-Ostsee-Kanals interessant, sondern auch die langfristige Sicherung des überragenden Know-hows der Belegschaft.“
Zu REIMER
REIMER ist eine auf Sanierungsberatung,
Restrukturierungsberatung und Insolvenzverwaltung spezialisierte Kanzlei mit
mehr als 90 Experten für Restrukturierungsrecht, Insolvenzrecht,
Gesellschaftsrecht und Arbeitsrecht sowie Betriebswirtschaftslehre und Steuern.
Die Partnergesellschaft zählt mit elf Insolvenzverwaltern und mehr als 20
Rechtsanwälten an den Standorten Hamburg, Kiel, Lübeck, Flensburg, Rostock,
Hannover Frankfurt und Mannheim zu den größten und versiertesten deutschen
Kanzleien für Sanierungen und Insolvenzrecht. Hendrik Gittermann ist ein
ausgewiesener Experte für Sanierungen von Unternehmen im Bereich der maritimen
Wirtschaft.
Zu Nobiskrug
Die Nobiskrug GmbH ist eine der global
führenden Werften für Superyachten ab 60 Metern Länge mit 115 Jahren
Schiffbauvergangenheit. Am Standort in Rendsburg werden maßgeschneiderte
Superyachten in höchster Qualität exklusiv nach individuellen Kundenwünschen
gebaut. Viele der Superyachten wurden preisgekrönt, zuletzt die 143 Meter lange
Sailing Yacht A und die Artefact mit Hybridantrieb. Nobiskrug erwirtschaftete
im Geschäftsjahr 2020 mit rund 330 Mitarbeitern rund 125 Millionen Euro.
Zur Flensburger Schiffbau-Gesellschaft
Seit der Gründung
im Jahr 1872 hat die FSG mehr als 750 Schiffe entworfen und gebaut. Darunter
viele einzigartige und komplexe Projekte, wie tauchende Schwergutfrachter,
Seismikschiffe, Well Intervention Vessels, hochmoderne RoRo-Fähren oder Schiffe
zur strategischen Unterstützung der Marine. Die Stärke des Unternehmens liegt
dabei in der Konstruktion und Umsetzung maßgeschneiderter Lösungen für Eigner
und Betreiber mit hohen Erwartungen an Zuverlässigkeit und optimale
Funktionalität. Der Erfolg der FSG basiert auf der Kombination von langjähriger
Erfahrung, ausgereiften Planungs- und Produktionsprozessen, soliden
Konstruktionsfertigkeiten sowie dem Antrieb, die Bedürfnisse und Anforderungen
der Kunden zu identifizieren und perfekt umzusetzen.
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