08.12.2023 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

UMETA stellt Insolvenzantrag

UMETA ist insolvent: über 80 Mitarbeiter betroffen

Die Produktion mit 87 Beschäftigten läuft weiter


Das Bielefelder Traditionsunternehmen UMETA hat am 5. Dezember den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Bielefeld gestellt. Die Produktion mit 87 Beschäftigten läuft weiter.


1926 gegründet, ist die UMETA GmbH & Co. KG heute ein weltweit führender Hersteller manueller Abschmiertechnik. Zu den Kunden zählen die führenden Adressen des Maschinen- und Nutzfahrzeugbaus. Besonders die Schmiernippel „made in Bielefeld“ genießen auf allen Kontinenten einen hervorragenden Ruf. Die letzten Jahre haben die UMETA sehr herausgefordert. Nach dem Aufsehen erregenden Großbrand 2018 ging es in die Corona-Krise, der wiederum die Explosion von Energie- und Materialkosten folgte. Nach einem trotz allem sehr erfolgreichen Jahr 2022 ist das laufende Geschäftsjahr 2023 deutlich ins Negative umgeschlagen. Die Gründe dafür liegen im konjunkturbedingt stark sinkenden Auftragseingang, entsprechend verringertem Umsatz, gestiegenen Kosten und extremem Fachkräftemangel.

Diese Lage erfordert trotz Kurzarbeit und vielfältiger weiterer Rettungsversuche nun den Weg ins Insolvenzverfahren. Der Geschäftsführer der Firma UMETA, Frank Maser, und der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Yorck Tilman Streitbörger von der Sozietät Streitbörger bemühen sich intensiv um eine dauerhafte Fortführung des Unternehmens. Die Grundlage für Zuversicht bilden hervorragenden Produkte, die gute Marktposition, besonderes Know-how und eine starke Kundenstruktur. Bislang gab es wegen der Insolvenz keine personellen Veränderungen bei UMETA. Die Löhne und Gehälter der 87 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden durch das Insolvenzgeld von der Arbeitsagentur für voraussichtlich drei Monate gesichert, sodass bei UMETA auf jeden Fall weitergearbeitet wird.


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