19.07.2016 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Unister Holding sichert Handlungsfähigkeit

Die Insolvenz betrifft ausschließlich die Unister Holding.

Das E-Commerce-Unternehmen „Unister Holding GmbH“ nutzt ein vorläufiges Insolvenzverfahren, um seine Handlungsfähigkeit zu sichern.


Die Unternehmens-Holding war vor einigen Tagen vom Unfalltod ihres Gründers und Gesellschafters erschüttert worden. Die Insolvenzanmeldung betrifft ausschließlich die Unister Holding. Die operativen Gesellschaften der Firmengruppe sind nicht von der Insolvenz betroffen.

 „Der tragische Unfalltod des Gesellschafters bedeutet nicht nur persönlich, sondern natürlich auch gesellschaftsrechtlich und wirtschaftlich einen Einschnitt für das Unternehmen“, betonte Prof. Lucas Flöther, der auf Vorschlag der Gesellschafter vom Amtsgericht Leipzig als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt wurde. „Das vorläufige Insolvenzverfahren ermöglicht es der Unister Holding, in dieser schwierigen Phase voll handlungsfähig zu bleiben und langfristig ihre Einheit als Unternehmen zu sichern.“


Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens läuft ohne Einschränkungen weiter, die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld gesichert. Flöther hat bereits Kontakt mit Geldgebern, Lieferanten und Kunden des Unternehmens aufgenommen, um sie über die Situation zu informieren. „Die vorläufige Insolvenz bietet vor allem kurzfristige finanzielle Sicherheit“, so Flöther. „Auf dieser Grundlage kann sich die Unister Holding dann langfristig wieder stabil aufstellen.“


Die Unister Holding GmbH entwickelt und betreibt namhafte Internetportale mit vorrangig deutschsprachigen Domains. Das Leistungsspektrum reicht von Informations- über Ratgeberseiten, bis hin zu Buchungsportalen für Hotels, Reisen und anderen Dienstleistungen. Die Portale werden von eigenständigen Unternehmen betrieben, die nicht von der Insolvenz betroffen sind. Unister wurde 2002 in Leipzig gegründet. Der Konzern beschäftigt aktuell rund 1.100 Mitarbeiter.




Über Flöther & Wissing

Flöther & Wissing gehört zu den führenden deutschen Kanzleien auf allen Gebieten des Restrukturierungs- und Insolvenzrechts. Seit über 20 Jahren bietet die Kanzlei an mittlerweile neun Standorten branchenunabhängige und übergreifende Insolvenzverwaltung, Sachwaltung, Eigenverwaltung und Sanierungsberatung. Laut dem aktuellen Insolvenzkanzlei-Ranking der Wirtschaftswoche gehört Flöther & Wissing zu den Top-Kanzleien in Deutschland. Namenspartner Prof. Dr. Lucas Flöther ist zudem der am häufigsten bestellte Insolvenzverwalter in Ostdeutschland und  Sprecher des Gravenbrucher Kreises, der Vereinigung der führenden Insolvenzverwalter Deutschlands.

 


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