Verkaufsprozess der insolventen Solarnative GmbH gestartet
Die Solarnative GmbH, Hersteller vom kleinsten und schnellsten Mikro-Wechselrichter der Welt, hat am 21. Juni 2024 beim Amtsgericht Frankfurt einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Die Solarnative GmbH, gegründet im Jahr 2019 und ansässig in Kriftel bei Frankfurt, hat den kleinsten und schnellsten Wechselrichter der Welt entwickelt, patentiert und zur Marktreife gebracht. Der Geschäftsbetrieb umfasst 103 Beschäftigte und eine Produktionsstätte in Hofheim bei Frankfurt mit einer Kapazität von 50.000 Mikrowechselrichtern pro Monat. Zudem verfügt das Unternehmen über einen Lagerbestand von Elektronikkomponenten mit einem Wert von ca. 4 Millionen Euro sowie mehreren tausend vorproduzierten Wechselrichtern.
High-Tech-Patente, funktionierende Fabrik, US-Eignung: „Es ist alles angerichtet
So steht in Hofheim bei Frankfurt neben einem Lager mit mehreren Tausend vorproduzierten Wechselrichtern eine startklare und laufende Fabrik mit 45 fähigen Mitarbeitenden und einer Produktionskapazität von 50.000 Mikro-Wechselrichtern pro Monat. Besonders hervorzuheben ist das starke Patentportfolio, das insbesondere für die Expansion auf den US-Markt ein enormes Potenzial darstellt, einem der größten und dynamischsten Märkte für Solarenergie. Julian Mattheis, Geschäftsführer von Solarnative: „Ich bin überzeugt, dass Solarnative, mit der richtigen Unterstützung, nicht nur überleben, sondern auch weltweit expandieren kann.“
Solarnative hat sich seit Anfang des Jahres auf das Balkonsolar-Segment konzentriert und erst kürzlich bekannt gegeben, dass Sie kurz vor dem Launch in den Markt für AufdachAnlagen stehen.
Dr. Plathner sieht in dem Verkaufsprozess eine vielversprechende Chance für die Fortführung des Unternehmens: „Solarnative hat sich eine gute Marktposition erarbeitet. Mit der richtigen Investition kann das Unternehmen sein Potenzial voll ausschöpfen und den Markt für Hausdach-Anlagen erfolgreich erschließen.“
„Der Geschäftsbetrieb wird derzeit fortgeführt. Gemeinsam mit meinem Team um Rechtsanwalt Sebastian Netzel und Rechtsanwalt Alexander Park habe ich mir einen Überblick über die Situation bei Solarnative GmbH verschafft. Wir haben bereits einen Investorenprozess eingeleitet, welcher von der Falkensteg GmbH begleitet wird. Ziel ist es, das Unternehmen zu sanieren und auf einen Investor zu übertragen“, so Plathner. Die ersten Gespräche mit Kunden und Lieferanten seien vielversprechend verlaufen. Mattheis betont die Dringlichkeit der Lage: „Wir stehen an einem entscheidenden Wendepunkt. Um den kleinsten Photovoltaik-Wechselrichter der Welt erfolgreich in den Aufdach-Markt zu bringen, benötigen wir eine Lösung.“.
Florian Weingärtner (Partner), Christopher Pfaffinger (Associate) und Felix Liebold (Analyst) von Falkensteg sind für den Verkaufsprozess verantwortlich. Interessierte Investoren können sich für weitere Informationen an FalkenSteg wenden.
Solarnative ist ein deutsches GreenTech Unternehmen mit Hauptsitz in Kriftel bei Frankfurt am Main. Das modulare Plug & Play-System wurde entwickelt, um die Planung und Installation von PV-Anlagen zu erleichtern und zugleich den Ertrag und die Sicherheit zu maximieren. Das 2019 von Hendrik Oldenkamp (CTO) und Dr. Julian Mattheis (CEO) gegründete Unternehmen beschäftigt derzeit 103 Mitarbeiter an vier Standorten in Deutschland und China. Für ihre Innovation des kleinsten und schnellsten Wechselrichters der Welt wurde Solarnative 2022 mit einem Award von Infineon ausgezeichnet. Kontakt Julian Mattheis | +49 172 1815519 | j.mattheis@solarnative.com
Dr. Jan Markus Plathner ist seit mehr als 20 Jahren als Insolvenzverwalter tätig und verfügt über größte Erfahrung bei der Sanierung insolventer Unternehmen. Zu seinen Verfahren und Sanierungserfolgen zählen u.a. die Neumayer Tekfor Gruppe und die Veritas AG mit fast 4.000 Arbeitnehmern, die Küpper Gruppe und zahlreiche andere Automotive Unternehmen, sowie die ROVEMA GmbH, die Walter Gruppe mit ca. 8.000 Arbeitnehmern, die TCG Herrmann Präzisionsdruckguss mit 300 Arbeitsplätzen sowie die Rena GmbH mit ca. 500 Arbeitnehmern, der Flughafen Frankfurt-Hahn sowie die AWO Wiesbaden.
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