15.06.2012 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Vorabausschüttung bei der Gold-Zack AG i.L. in Höhe von 7,5 Prozent

Vorabausschüttung bei der Gold-Zack AG i.L. in Höhe von 7,5 Prozent

Der Insolvenzverwalter der Gold-Zack AG i.L. Stefan Conrads kann eine Quote von nun insgesamt 7,5 Prozent an die Gläubiger ausschütten.


Die Genehmigung zur Vorabausschüttung wurde vom Amtsgericht Wuppertal erteilt. Neun Jahre nach Anmeldung der Insolvenz konnte Conrads von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH damit bereits zum zweiten Mal eine Ausschüttung in einem Verfahren vornehmen, bei dem er zu Beginn nur knapp 6.000 Euro Insolvenzmasse vorgefunden hatte. Seit 2003 hatte Rechtsanwalt Conrads mit seinem Team die Unterlagen des zuletzt als Aktien-Emissionshauses am Neuen Markt tätigen Unternehmens aufgearbeitet. 


Er bereitete so unter anderem den Boden für Anfechtungs- und Organhaftungsklagen gegen frühere Vorstände und Aufsichtsräte sowie die bereits seit 2002 in der Insolvenz befindlichen Gontard & Metallbank, eine wesentliche Gold-Zack-Beteiligung. Nachdem Conrads bei den entscheidenden Verfahren und zuletzt bei hohen angemeldeten Forderungen Vergleiche erreichen konnte, ist jetzt die Auszahlung eines Teils der Forderungen der Gläubiger möglich. Dabei erhalten auch die Inhaber der Wandelschuldverschreibungen, die ihre Wertpapiere treuhänderisch an den Insolvenzverwalter übertragen haben, in den kommenden Wochen eine Quote von 4,6 Prozent ihrer Forderung. PLUTA-Insolvenzverwalter Conrads erklärt: „Sicher, die Quote ist aus Gläubigersicht nicht sehr hoch. Da wir aber beim Punkte Null gestartet sind und die Masse zu 90 Prozent aus erkämpften Anfechtungs- und Organhaftungsansprüchen besteht, hat sich die jahrelange akribische Arbeit auf jeden Fall ausgezahlt. Wir wollen in jedem Verfahren das Beste für die Gläubiger rausholen – und dies haben wir bei Gold-Zack inzwischen in einem Maß geschafft, das ich zu Beginn des Verfahrens niemals erwartet hätte.“


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