Vorläufige Insolvenzverwalter der RPM Rüster-Gruppe bestellt
Die RPM Rüster-Gruppe hat am 1. Oktober 2020 einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Das Amtsgericht Göppingen ordnete daraufhin das vorläufige Insolvenzverfahren an und bestellte Fritz Zanker von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Rüster Präzisionstechnik GmbH & Co. KG.
Zur Rüster-Gruppe gehört auch das Schwesterunternehmen, die RPM Rüster Technologie GmbH. Diese hat ebenfalls einen Antrag gestellt. Diese Gesellschaft arbeitet eng mit der Rüster Präzisionstechnik zusammen. Das Amtsgericht Göppingen ordnete auch hier die vorläufige Insolvenzverwaltung an. Für diese Gesellschaft wurde PLUTA-Sanierungsexperte Steffen Beck zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Grund für die Antragstellung des Maschinenbauers ist eine mangelnde Auslastung und sich daraus abzeichnende Liquiditätsschwierigkeiten. Die Rüster-Gruppe bietet umfangreiche Dienstleistungen im Bereich der Umformtechnik und Präzisionsbearbeitung. Viele Kunden kommen aus dem Automotive-Bereich. Seit einigen Jahren herrscht vor allem in dieser Branche ein hoher Kosten- und Preisdruck. Politische Entwicklungen und die schwierige weltwirtschaftliche Situation stellen die Branche ebenfalls vor große Herausforderungen. Eine erfolgte Produktionsanpassung bei der RPM Rüster-Gruppe vor wenigen Monaten konnte die Umsatzrückgänge nur kurzzeitig auffangen.
PLUTA-Sanierungsexperten verschaffen sich Überblick
„Wir werden uns einen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche Lage der Unternehmensgruppe verschaffen. Der traditionsreiche Betrieb verfügt über qualifizierte Mitarbeiter und gute Produkte. Der Geschäftsbetrieb wird ohne Einschränkungen – natürlich unter Beachtung der geltenden Hygienemaßnahmen – fortgeführt. Alle Kunden werden wie gewohnt beliefert“, sagt PLUTA-Sanierungsexperte Zanker.
Zusammen mit der Geschäftsführung und dem PLUTA-Team, zu dem noch Stefan Warmuth gehört, führt der vorläufige Insolvenzverwalter derzeit Gespräche mit Geschäftspartnern und Lieferanten. Die rund 80 Mitarbeiter der Gruppe wurden kurz nach der Antragstellung ebenfalls informiert. Deren Gehälter sind über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert. „Die aktuelle Situation ist eine Herausforderung für unser Unternehmen. Zusammen mit unserem motivierten Team werden wir die vorläufigen Insolvenzverwalter bestmöglich unterstützen“, ergänzt die Geschäftsführung.
Die Ursprünge der Rüster-Gruppe reichen ins Jahr 1949. Damals erfolgte die Gründung als Stanzbetrieb für die Herstellung von Platinen für die Textilmaschinenindustrie. Aufgrund hoher technischer Forderungen stellte der Betrieb in den 70er Jahren auf Feinstanztechnologie um. Danach stellte das Unternehmen die Produktion auf neue Kunden um, es begann die Belieferung der Automobilindustrie; vornehmlich für Diesel-Einspritzpumpen. Die hochqualifizierten Mitarbeiter bieten heute umfangreiche Dienstleistungen für verschiedenste Anwendungen an.
Über PLUTA:
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Mehr als 290 Kaufleute, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Ökonomen, Bankfachwirte, Buchhalter, Ingenieure und Fachkräfte für Insolvenzverwaltung, darunter viele mit Mehrfachqualifikationen, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, The Legal 500, Who’s Who Legal, brandeins, Wirtschaftswoche, Focus und ACQ 5 Law Award belegen.
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