Vorläufiges Insolvenzverfahren bei der Fritz Krüger GmbH & Co KG angeordnet
Kerngeschäft der Traditionsmetzgerei wird fortgeführt: Belieferung der Großkunden im Lebensmitteleinzelhandel mit „Ammerländer Schinken“, „Original Krüger Bratwurst“, „Ammerländer Pinkel und Grünkohl“ sowie hochwertigen Fleischwaren gesichert. Löhne und Gehälter der rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis einschließlich Oktober 2016 abgesichert.
Das Amtsgericht Oldenburg hat ein vorläufiges Insolvenzverfahren für die Fritz Krüger GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Bad Zwischenahn angeordnet. Das Unternehmen hatte beim Amtsgericht Ende der vergangenen Woche einen entsprechenden Antrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Bremer Sanierungsexperte Dr. Malte Köster aus der Kanzlei WILLMERKÖSTER bestellt. WILLMERKÖSTER zählt zu den leistungsstärksten Insolvenzverwalterkanzleien im norddeutschen Raum. Krüger ist historisch tief im Ammerland verwurzelt und bietet seit über 100 Jahren Wurst und Schinken aus eigener traditioneller Herstellung an. Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bekannteste Produkte sind der „Ammerländer Schinken“, die „Original Krüger Bratwurst“ sowie „Ammerländer Pinkel und Grünkohl“, hinzu kommen weitere hochwertige Fleischwaren für den Lebensmitteleinzelhandel.
Wie der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Malte Köster heute mitteilte, kann das Kerngeschäft mit der Belieferung von Großkunden fortgeführt werden. Die beiden Verkaufsstellen in Wüsting und Wardenburg werden nicht fortgeführt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens wurden bei einer Mitarbeiterversammlung bereits über das Insolvenzverfahren und die weiteren Schritte informiert. Wie Köster weiter mitteilte, sind die Löhne und Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis einschließlich Oktober 2016 über das Insolvenzgeld abgesichert. Die entsprechenden Schritte dazu seien eingeleitet worden.
Dr. Malte Köster als vorläufiger Insolvenzverwalter: „Wir haben bereits das Gespräch mit wichtigen Lieferanten und Großkunden gesucht. Diese haben ihre Bereitschaft signalisiert, Krüger zu unterstützen. Das war eine wichtige Grundvoraussetzung, um das Kerngeschäft fortführen zu können. Die für das Unternehmen wichtige Belieferung der Einzelhandelsketten ist damit gesichert. Der Name Krüger ist nicht nur in der Region für Qualität bekannt und wir werden jetzt mit aller Sorgfalt prüfen, welche Chancen für eine nachhaltige Sanierung bestehen. Die klare Fokussierung auf das Kerngeschäft ist ein erster Schritt in diesem Zusammenhang.“
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