31.08.2016 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

VORLÄUFIGES INSOLVENZVERFAHREN BEI DER HEINSOHN HAUSTECHNIK GMBH ANGEORDNET

Laufender Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt weitergeführt

Amtsgericht Stade bestellt Dr. Malte Köster zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Laufender Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt fortgeführt. Löhne und Gehälter der rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis einschließlich Oktober 2016 abgesichert.


Das Amtsgericht Stade hat ein vorläufiges Insolvenzverfahren für die Heinsohn Haustechnik GmbH mit Hauptsitz in Grünendeich im Alten Land angeordnet. Das Unternehmen hatte beim Amtsgericht Ende der vergangenen Woche einen entsprechenden Antrag gestellt. Die Wurzeln des Handwerksbetriebs, der in den Bereichen Sanitär, Heizungsbau und Elektroinstallation tätig ist, reichen zurück bis ins Jahr 1906, das Unternehmen beschäftigt heute rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


Hintergrund der finanziellen Schieflage bei der Heinsohn Haustechnik GmbH sind Forderungsausfälle und Verluste aus Großprojekten im Jahr 2014, die nicht länger kompensiert werden konnten. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Bremer Sanierungsexperte Dr. Malte Köster aus der Kanzlei WILLMERKÖSTER bestellt. WILLMERKÖSTER zählt zu den leistungsstärksten Insolvenzverwalterkanzleien im norddeutschen Raum.

 

Wie der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Malte Köster heute mitteilte, kann der laufende Geschäftsbetrieb vollumfänglich fortgeführt werden. Sämtliche Bauprojekte werden somit weiterbearbeitet, auch bei den Bereitschaftsdiensten und im Wartungsservice gibt es keine Einschränkungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens wurden bereits bei einer Mitarbeiterversammlung über das Insolvenzverfahren und die weiteren Schritte informiert. Wie Köster weiter mitteilte, sind die Löhne und Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis einschließlich Oktober 2016 über das Insolvenzgeld abgesichert. Die entsprechenden Schritte dazu seien eingeleitet worden.

 

Dr. Malte Köster als vorläufiger Insolvenzverwalter: „Dass der Betrieb und das laufende Tagesgeschäft vollumfänglich fortgeführt werden kann, ist zunächst einmal eine gute Nachricht. Heinsohn ist ein klassischer Handwerksbetrieb mit langer Tradition und einem guten Namen in der Region. Darauf lässt sich aufbauen. In den kommenden Wochen werden wir mit aller Sorgfalt prüfen, welche Chancen sich für eine Sanierung bieten.“

 

 

 

 


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