01.10.2018 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Wintergerst begleitet die Übernahme der SHW Werkzeugmaschinen

Investorenlösung für insolvente SHW Werkzeugmaschinen gefunden

Wintergerst begleitet die Übernahme der SHW Werkzeugmaschinen durch süddeutsche Unternehmerfamilie


Die Wintergerst Societät für Unternehmer-Beratung hat den kompetitiven, international ausgerichteten Transaktionsprozess des Traditionsunternehmens SHW  begleitet und erfolgreich abgeschlossen. Der Fortbestand des Standorts und alle Arbeitsplätze in Aalen-Wasseralfingen bei dem innovativen Maschinenbauunternehmen sollen erhalten bleiben.

 

Die SHW Werkzeugmaschinen GmbH ist ein mittelständischer Maschinenbauer mit Sitz in Aalen-Wasseralfingen, Baden-Württemberg. Schwerpunkt ist die Entwicklung und Herstellung von spanabhebenden Großbearbeitungszentren mit extrem langen Verfahrwegen. Das Unternehmen beschäftigt in der Gruppe rund 280 Mitarbeiter am Stammsitz Aalen-Wasseralfingen sowie in den Vertriebs- und Serviceniederlassungen in China, Indien und den USA.

 

Die Geschäftsführung der SHW Werkzeugmaschinen GmbH hatte Mitte Mai 2018 beim Amtsgericht Aalen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, nachdem ausstehende Kundenzahlungen eines chinesischen Großauftrags, die stark rückläufigen Umsätze in Russland und der hohe Vorfinanzierungsbedarf des Projektgeschäfts die Liquidität des renommierten Werkzeugmaschinenherstellers stark belastet hatten. Dem bestellten Insolvenzverwalter Martin Mucha von der Kanzlei GRUB BRUGGER gelang es mit Unterstützung von Wintergerst sowie der Geschäftsleitung, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und die bestehenden Kundenprojekte fortzusetzen. Erfreulicherweise konnten während des laufenden Insolvenzverfahrens auch neue Aufträge akquiriert werden. Wintergerst unterstützte ferner mit der Neuausrichtung des Geschäftsmodells und der Ableitung einer Unternehmensstrategie. Rechtsanwalt Mucha initiierte zudem einen strukturierten M&A-Prozess, für den er die Wintergerst Societät für Unternehmer-Beratung exklusiv mandatierte.

 

Der breit angelegte lnvestorenprozess, in dem sowohl nationale als auch internationale Strategen und Finanzinvestoren angesprochen wurden, war durch die extrem enge Zeitschiene des Antragsverfahrens sowie die vorherrschende Urlaubszeit herausfordernd. Nach erfolgversprechenden Verhandlungen mit verschiedenen, meist internationalen Interessenten konnte mit einer Münchner Unternehmerfamilie, welche die SHW Werkzeugmaschinen Gruppe über deren Investmentholding SFO erwarb, ein für alle Seiten geeigneter Partner gefunden werden. Die SFO Gruppe verfügt über langjährige Erfahrung in der Restrukturierung von mittelständischen Unternehmen, insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Vereinbarung sieht eine rückwirkende Übernahme zum 1. September 2018 vor. Die Übernahme der SHW Werkzeugmaschinen Gruppe erfolgte somit durch die SFO pünktlich zum Start der AMB 2018 in Stuttgart, die als internationale Leitmesse für Metallbearbeitung gilt.

 

Veräußert wurden neben dem operativen Geschäftsbetrieb der SHW Werkzeugmaschinen GmbH, der SHW Werkzeugmaschinen Service GmbH und der SHW Bearbeitungstechnik GmbH auch die Betriebsimmobilien in Aalen-Wasseralfingen.

 

"Die eingeleiteten intensiven Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen der letzten Monate haben Früchte getragen und zu einem für alle Seiten erfolgreichen Ergebnis geführt. Mit Wolfgang Schepp und Dr. Boris Liffers von der SFO Gruppe übernehmen zwei ausgewiesene Experten des Maschinen- und Anlagenbaus das Ruder bei der SHW", betont Insolvenzverwalter Mucha.

 

Volker Wintergerst freut sich, dass rechtzeitig zur AMB ein Kaufvertrag unterzeichnet werden konnte: "Das Geschäftsmodell war extrem erklärungsbedürftig und der vorgegebene Zeitrahmen gleichzeitig sehr anspruchsvoll. Mit SFO haben wir einen Interessenten gefunden, der einen Kaufprozess absolut professionell beherrscht und somit auch in der Lage war, innerhalb kurzer Zeit zum Abschluss zu kommen." Sein Partner, Christian Kunz, ergänzt: "Durch unsere exzellente Branchenexpertise im Maschinenbau war es uns möglich, viele Investoren sehr früh persönlich anzusprechen und bestmöglich zu betreuen. So konnte die notwendige Transaktionssicherheit gewährleistet werden."

 

"Wir sind begeistert von der Technologiekompetenz, der Strahlkraft der Marke und dem ungeheuren Zukunftspotenzial, das im Geschäftsmodell von SHW Werkzeugmaschinen steckt. Ein Urgestein der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Portfolio zu haben, macht uns sehr stolz", sagt Wolfgang Schepp, Geschäftsführer der Familienholding. Sein Partner Dr. Boris Liffers ergänzt: "Wir kennen uns mit Käufen aus der Insolvenz aus und wissen, dass wir das Unternehmen nun zunächst stabilisieren müssen. Gemeinsam mit der motivierten Belegschaft und den namhaften Kunden möchten wir jedoch schnell wieder in einen normalen Geschäftsgang kommen.

 

 

Involvierte Kanzleien/Berater im M&A-Prozess:

Insolvenzverwaltung: Grub Brugger (Martin Mucha, Sebastian Schäfer)

M&A-Berater: Wintergerst Societät für Unternehmer-Beratung (Volker Wintergerst, Christian Kunz, Benjamin Hawelka, Jonathan Plappert)

Rechtsberatung Verkäufer: Menold Bezler (Jost Rudersdorf, Dr. Axel Klumpp)

Rechtsberatung Käufer: BBL Bernsau Brockdorff & Partner (Peter Jark)

 




Über die Wintergerst Societät für Unternehmer-Beratung GmbH & Co. KG

Die Wintergerst Societät für Unternehmer-Beratung GmbH & Co. KG, Stuttgart und Hamburg, ist ein auf mittelständische Familienunternehmen spezialisiertes Beratungsunternehmen. Der Fokus liegt auf der Begleitung von Unternehmenstransaktionen, Restrukturierung von Unternehmen und der Neuausrichtung von Geschäftsmodellen sowie der Gestaltung von Nachfolgelösungen. Dabei werden regelmäßig Branchenexperten hinzugezogen, die über langjährige Führungserfahrung in der jeweiligen Industrie verfügen


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