Wochenblatt Gläubiger erhalten von den PLUTA-Verwaltern 100 % ihrer Forderungen in zwei Verfahren
Insolvenzverwalter Michael Wahl von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH konnte alle Forderungen der Insolvenzgläubiger der Wochenblatt Verlag Ravensburg GmbH & Co. KG erfüllen.
In Kürze wird das Insolvenzgericht
die nachrangigen Insolvenzgläubiger zur Anmeldung ihrer Forderungen auffordern.
Danach wird das Verfahren abgeschlossen.
Anfang Dezember 2017 musste der Verlag einen Insolvenzantrag stellen, da der
Gesellschafter entschieden hatte, den Geschäftsbetrieb kurzfristig einzustellen
und die Liquidation durchzuführen. Das PLUTA-Sanierungsteam führte den
Geschäftsbetrieb kurzfristig weiter fort. Im Januar 2018 eröffnete das
Amtsgericht Ravensburg das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Wochenblatt
Verlag Ravensburg GmbH & Co. KG und bestellte Michael Wahl zum
Insolvenzverwalter. Zuvor war der Rechtsanwalt als vorläufiger
Insolvenzverwalter tätig.
Auch bei der Tochtergesellschaft, der MCT Media-Center Tuttlingen GmbH, wurde
das Insolvenzverfahren Anfang 2018 eröffnet. In diesem Verfahren wurde
Betriebswirt Reinhard Wünsch von PLUTA zum Insolvenzverwalter bestellt. Wünsch
erzielte ebenfalls eine 100-Prozent-Quote für die Gläubiger des Verfahrens.
Aufgrund der geschäftlichen Verbindungen zwischen beiden Gesellschaften gab es
offene Forderungen der MCT Media-Center Tuttlingen gegenüber dem Wochenblatt
Verlag. Diese konnten vollständig beglichen werden. Beide Verfahren zeigen,
dass trotz schwieriger Umstände, Insolvenzverfahren im Sinne der Gläubiger
erfolgreich abgeschlossen werden können.
Mit einem Abschluss des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der WBL
Pressezustellservice GmbH ist ebenfalls noch in diesem Jahr zu rechnen. Hier
steht die Insolvenzquote noch nicht fest. Bei der WBL Pressezustellservice GmbH
waren ca. 1300 Zusteller beschäftigt.
PLUTA-Sanierungsexperte Michael Wahl erklärt: „Mit diesem Ergebnis können die
Gläubiger sehr zufrieden sein. Eine 100-Prozent-Quote wird äußerst selten
erzielt. Durch Forderungseinzug einer sehr großen Anzahl von Kleinbeträgen
haben wir die Insolvenzmasse deutlich erhöht. Das war zwar ein immenser Aufwand
für unser Team, aber es hat sich gelohnt. Zudem hat der Verkauf der Assets zur
hohen Quote beigetragen.“
Die Insolvenzverfahren des alten Wochenblatts und seiner Tochtergesellschaft
können somit innerhalb von nur dreieinhalb Jahren abgeschlossen werden. Bereits
im November 2019 erfolgte eine erste Abschlagszahlung von 50 Prozent an die
Gläubiger des Verlags. Nun wurde noch der verbliebene Erlös ausgeschüttet.
Über 45 Jahre erschien das WOCHENBLATT jeden Donnerstag mit regionalen
Informationen frei Haus. Es hatte Leser aus dem Bodensee-Kreis über das Allgäu
und Schussental bis nach Biberach, Saulgau, Riedlingen und Tuttlingen.
Mittlerweile gibt es zwei Online-Verlagsangebote in der Region, die von anderen
Gesellschaften betrieben werden.
Über PLUTA
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen
Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt
heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Mehr als 290
Kaufleute, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen, Steuerberater,
Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Ökonomen, Bankfachwirte, Buchhalter,
Ingenieure und Fachkräfte für Insolvenzverwaltung, darunter viele mit
Mehrfachqualifikationen, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle
Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von
Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch
Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der
Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und
Auszeichnungen von INDat, JUVE, The Legal 500, Who’s Who Legal, brandeins und
Focus belegen. Weitere Infos unter www.pluta.net.
Wollen Sie umgehend informiert werden, wenn es Neuigkeiten zu diesem Verfahren gibt?
Testen Sie kostenfrei und unverbindlich 3 Tage lang diese Funktionalität - zum Beispiel über unser "Risk-Paket" - und wir benachrichtigen Sie, sobald zum Verfahren neue Nachrichten oder neue Beschlüsse vorliegen.