Auto Bayer: Sanierung in Eigenverwaltung erfolgreich
Das Autohaus von der Weppen aus Stuttgart, Partner für die Marken Renault, Dacia, Opel, Seat und Kia im Großraum Stuttgart und Heilbronn, integriert den Bayer-Stammsitz in Friesenheim-Heiligenzell in seine Unternehmensgruppe.
Eine entsprechende Vereinbarung wurde am
Dienstag unterzeichnet. Die Freiburger Niederlassung des Autohauses
Bayer hatte der Renault-Partner Autohaus Tabor aus Achern bereits zum 1.
September übernommen. Insgesamt 65 Arbeitsplätze bleiben durch die
gelungene Übertragung erhalten, davon alleine 40 Arbeitsplätze in
Friesenheim.
„Ich bin sehr froh und stolz, dass uns gemeinsam die
Sanierung des Autohauses in so kurzer Zeit gelungen ist“, freut sich
Geschäftsführer Stefan Bayer. „Ein großer Dank gilt meinen Mitarbeitern,
die sehr viel Engagement und Herzblut investiert haben und alle
Aufträge mängelfrei, zuverlässig und termingerecht ausgeführt haben. Ein
großer Dank gilt der Familie von der Weppen, die uns in den vergangenen
Wochen tatkräftig unterstützt hat. Unsere Kunden und natürlich Renault
haben uns die Treue gehalten und die Sanierung damit möglich gemacht.“
Stefan
Bayer hatte in enger Begleitung durch die Kanzlei Nickert und die
Unternehmensberater Hengst Unternehmensberatung sowie rhotert
Controlling und Beratung den Geschäftsbetrieb des Autohauses während des
gesamten Verfahrens ohne Einschränkungen aufrechterhalten. „Das hat uns
die Möglichkeit gegeben, die richtigen Weichen für die Zukunft zu
stellen. Mit der von-der-Weppen-Gruppe haben wir einen starken Partner
gefunden“, so Bayer. Die Schließung des Standorts in Kippenheim war vor
Beginn der Sanierung bereits geplant und im Verfahren umgesetzt – wobei
alle Mitarbeiter aus diesem Standort im Stammhaus in Friesenheim
integriert wurden. „Unser Ziel war von Beginn an die zukunftsfähige
Ausrichtung des Autohauses. Ich denke, dass wir dazu die passende Lösung
präsentieren.“
Das Amtsgericht Offenburg hatte der
Geschäftsleitung außerdem den sanierungserfahrenen Rechtsanwalt Dr. Dirk
Pehl von Schultze & Braun an die Seite gestellt, der das Verfahren
überwachte und begleitete. „Die Gläubiger haben sehr konstruktiv das
gerichtliche Restrukturierungsverfahren in Eigenverwaltung begleitet.
Sie wurden eng in die Abläufe eingebunden“, lobt Pehl. „Dass uns schon
nach wenigen Monaten eine solche Sanierung geglückt ist, dazu hat
natürlich auch der gute Ruf des Autohauses sowohl bei Kunden als auch in
Fachkreisen beigetragen.“
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