Badsanierungs-Startup Banovo: Vorläufiger Insolvenzverwalter um Sanierungslösung bemüht
Banovo GmbH stellt nach gescheiterter Finanzierungsrunde Insolvenzantrag
Das in fünf deutschen Metropolregionen tätige und mit seiner Zentrale in München ansässige Startup-Unternehmen Banovo GmbH musste am 20.02.2023 den Schritt in die Insolvenz gehen. Auf Antrag der Geschäftsführung ordnete das zuständige Amtsgericht München inzwischen die vorläufige Insolvenzverwaltung an und bestellte den Sanierungsexperten Dr. Matthias Hofmann von der Kanzlei POHLMANN HOFMANN zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Hintergrund des Insolvenzantrags ist das Scheitern zuvor auf Ebene der Gesellschafter der Banovo GmbH geführter Verhandlungen über die künftige Finanzierung des Unternehmens, wobei einzelne Gesellschafter zur Weiterfinanzierung des Unternehmens bereit gewesen wären, aber keine Einigkeit unter den Gesellschaftern erzielt werden konnte.
Die Banovo GmbH wurde 2015 gegründet und hat seitdem mit ihrem digitalen Konzept zur Badsanierung mehr als 2.300 Badsanierungen realisiert. Dank ineinandergreifender Prozesse und einem fest angestellten Team von rund 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an fünf Standorten in Deutschland sorgt das Unternehmen für eine effiziente Badsanierung, die sich an den Vorstellungen der Kundinnen und Kunden orientiert. Dabei setzt Banovo auf onlinebasierte Planungsmethoden in 3D, stilsicheres Design, reibungslose Abläufe aus einer Hand und einen verbindlichen Komplettpreis. Im Jahr 2022 realisierte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von rund EUR 12,5 Mio. und ein Auftragsvolumen in Höhe von EUR 14,5 Mio.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Matthias Hofmann und sein Team verschaffen sich aktuell bereits einen vertieften Überblick über das Unternehmen und den Stand der laufenden Badsanierungsprojekte. Das Team der Banovo GmbH, die Kunden wie auch die Geschäftspartner des Unternehmens sollen sehr kurzfristig über den aktuellen Stand informiert werden. Zudem hat Hofmann bereits Kontakt zu mehreren möglichen Investoren aufgenommen und plant zudem zeitnah eine breite Investorensuche. „Im Interesse der Kunden, des Teams und der Gläubiger und Geschäftspartner von Banovo müssen wir in den kommenden Wochen versuchen, alles auszuschöpfen, um das beste Ergebnis für alle Beteiligten zu erzielen.“, so Hofmann.
Für die rund 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereiten Hofmann und sein Team derzeit die Insolvenzgeldvorfinanzierung vor. Hofmann hierzu: „Die Löhne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bis einschließlich April 2023 über das Insolvenzgeld gesichert. Bis dahin werden wir mit gemeinsamen Anstrengungen an einer Lösung für die Zukunft des Unternehmens arbeiten.“
Über BANOVO
BANOVO revolutioniert seit 2015 den Handwerksmarkt durch ein digitales Konzept zur Badsanierung und setzt jährlich mehr als 500 Projekte erfolgreich um. Mit 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist BANOVO an den fünf Standorten München, Berlin, Hamburg, Düsseldorf-Köln und Frankfurt tätig. Im Zusammenspiel mit einem Netz an Handwerkspartnern und Generalunternehmern sorgt das Unternehmen für onlinebasierte Beratung und eine effiziente Badsanierung aus einer Hand mit einem umfassenden Serviceangebot aus Baddesign- und -planung, Projektsteuerung und Bauleitung sowie Ausführung.
Über POHLMANN HOFMANN
Pohlmann Hofmann ist eine der führenden Kanzleien für Insolvenzverwaltung und Eigenverwaltung in Deutschland mit mehr als 60 Mitarbeitern, davon rund 20 Berufsträger, und mehreren Standorten in Süddeutschland. Schwerpunkte der Tätigkeit sind Restrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen in Insolvenzverfahren, die Betreuung von Eigenverwaltungs- und Schutzschirmverfahren, die Abwicklung von Kriminalinsolvenzen sowie die Bearbeitung und Betreuung von Insolvenzverfahren mit komplexen rechtlichen Problemen.
Geschäftspartner des Unternehmens sollen sehr kurzfristig über den aktuellen Stand informiert werden. Zudem hat Hofmann bereits Kontakt zu mehreren möglichen Investoren aufgenommen und plant zudem zeitnah eine breite Investorensuche. „Im Interesse der Kunden, des Teams und der Gläubiger und Geschäftspartner von Banovo müssen wir in den kommenden Wochen versuchen, alles auszuschöpfen, um das beste Ergebnis für alle Beteiligten zu erzielen.“, so Hofmann.
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