Belte AG: Sanierung wird in Eigenverwaltung weitergeführt
Vorstand will Zukunftsfähigkeit sichern - Alle Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben
Die Belte AG,
spezialisierter Dienstleister für Aluminiumwerkstoffe in den Bereichen
Automotive, Energie, Maschinenbau und Luftfahrt, führt eine
Restrukturierung in Eigenverwaltung durch. Das Amtsgericht Landshut
stimmte dem Antrag des Vorstands zu, das Unternehmen in dieser
besonderen Form des Insolvenzverfahrens zu sanieren. Die Vorstände
Martin Volpers und Gerhard Inninger führen – begleitet von Rechtanwalt
Dr. Marc Zattler (Kanzlei May, Saponjic, Zattler) als Sachwalter und
unter Aufsicht des Gerichts – die Geschäfte weiter.
"In der Eigenverwaltung können wir die bereits begonnene
Restrukturierung fortsetzen, um das Unternehmen wieder zukunftsfähig
aufzustellen. Gleichzeitig läuft der Betrieb uneingeschränkt unter
unserer Führung weiter“, sagt Martin Volpers, Vorstand der Belte AG.
Inninger kam Anfang 2016 mit an Bord und unterstützt die von Volpers
eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen, wie etwa die Überprüfung der
Kostenstruktur mit entsprechendem Abbau.
"Unsere Dienstleistung ist am Markt gefragt"
"Die Restrukturierung schreitet zügig voran und der Vorstand genießt das
Vertrauen der Geschäftspartner. Das Unternehmen ist auf dem richtigen
Weg", so Sachwalter Zattler, der in einem Gutachten an das Gericht die
Eigenverwaltung befürwortet hatte.
Die Belte AG hatte in den vergangenen Jahren schnell expandiert und nun
belasten zu hohe laufende Kosten das Geschäft. In der Eigenverwaltung
wollen die Vorstände gemeinsam mit dem Sachwalter rechtliche Strukturen
auflösen und die Produktionsbedingungen anpassen. Alle rund 160
Arbeitsplätze in Delbrück, Landshut und Altheim sollen erhalten bleiben.
"Unsere Dienstleistung ist am Markt gefragt, wir haben genügend
Aufträge. Durch das jetzt eingeleitete Verfahren soll unser Unternehmen
optimale Strukturen erhalten, damit wir dauerhaft wirtschaftlich
arbeiten können", ergänzt Volpers.
Einbeziehung der Geschäftspartner und Gläubiger
Alle Mitarbeiter und Geschäftspartner sind über die notwendigen
Restrukturierungsschritte umfassend informiert worden. Der Vorstand
erarbeitet derzeit eine langfristige Fortführungslösung, die
anschließend den Gläubigern zur Genehmigung vorgelegt wird.
Über Belte AG
Die Belte AG mit Hauptsitz in Delbrück und weiteren Werken in Landshut
und Altheim ist Spezialist im Bereich der Wärmebehandlung von
Aluminiumbauteilen. Die vom Unternehmen entwickelte Polymer-Abschreckung
ist eine Wärmebehandlungstechnologie, die Eigenspannungen im Bauteil
drastisch reduziert.
Dies ermöglicht es mit immer kleineren Motoren immer höhere Leistungen
zu produzieren – bei geringerem Verbrauch und reduzierten
Schadstoffemissionen. Der innovative Giessprozess mit anschließender
Wärmebehandlung ermöglicht komplexe, multifunktionale Bauteile, die
früher aus separaten Einzelkomponenten teuer zusammengefügt werden
mussten.
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