17.02.2017 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Belte AG: Sanierung erfolgreich

DelbrückLandshut und Altheim: Belte AG saniert sich durch Insolvenz

Insolvenzverfahren aufgehoben - Unternehmen zukunftsfähig aufgestellt


Die Belte AG, spezialisierter Dienstleister für Aluminiumwerkstoffe in den Bereichen Automotive, Energie, Maschinenbau und Luftfahrt, hat die durchlaufene Sanierung erfolgreich abgeschlossen. Das Amtsgericht Landshut hat den Insolvenzplan angenommen und das Insolvenzverfahren der Belte AG aufgehoben. Die Gläubiger erhalten eine außergewöhnlich hohe Quote von 100 Prozent. Zudem konnte das Unternehmen alle rund 160 Arbeitsplätze an den Standorten Delbrück, Landshut und Altheim erhalten.

"In der Insolvenz in Eigenverwaltung konnten wir das Unternehmen erfolgreich sanieren. Unser Dank gebührt dem Gläubigerausschuss für seine tatkräftige Unterstützung und vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren bemerkenswerten Einsatz. Jetzt ist die Belte AG sehr gut aufgestellt und wir blicken positiv in die Zukunft", sagt Martin Volpers, Vorstand der Belte AG.

"Die Belte AG hat das Verfahren zügig durchlaufen und die Neupositionierung konsequent vorangetrieben", so Rechtanwalt Dr. Marc Zattler (Saponjic Zattler SOLVEA Rechtsanwälte), der die Eigenverwaltung als Sachwalter begleitet hat. "Alle Beteiligten haben eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet." Durch eine transparente Kommunikation mit den Geschäftspartnern und Gläubigern verlief das Verfahren äußerst positiv. Alle Lieferanten und Kunden sind an Bord geblieben. Die Belte AG konnte sogar neue Aufträge gewinnen.

Die Vorstände Martin Volpers und Gerhard Inninger hatten im Juni 2016 Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens gestellt. Die bereits begonnene Restrukturierung wurde zunächst unter dem Schutzschirm, dann in Eigenverwaltung konsequent fortgesetzt. Rechtliche Strukturen wurden aufgelöst, Produktionsbedingungen angepasst und Kosten abgebaut.




Über Belte AG
Die Belte AG mit Hauptsitz in Delbrück und weiteren Werken in Landshut und Altheim ist Spezialist im Bereich der Wärmebehandlung von Aluminiumbauteilen. Die vom Unternehmen entwickelte Polymer-Abschreckung ist eine Wärmebehandlungstechnologie, die Eigenspannungen im Bauteil drastisch reduziert.
Dies ermöglicht es mit immer kleineren Motoren immer höhere Leistungen zu produzieren – bei geringerem Verbrauch und reduzierten Schadstoffemissionen. Der innovative Giessprozess mit anschließender Wärmebehandlung ermöglicht komplexe, multifunktionale Bauteile, die früher aus separaten Einzelkomponenten teuer zusammengefügt werden mussten.


Bild: © Belte AG / Sprachperlen GmbH

Wollen Sie umgehend informiert werden, wenn es Neuigkeiten zu diesem Verfahren gibt?


Testen Sie kostenfrei und unverbindlich 3 Tage lang diese Funktionalität - zum Beispiel über unser "Risk-Paket" - und wir benachrichtigen Sie, sobald zum Verfahren neue Nachrichten oder neue Beschlüsse vorliegen.


Jetzt zur Paketauswahl