24.09.2019 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Die Weinkellerei Ortwin Welter stellt die Weichen auf einen Neuanfang

Insolvenzverfahren der Weinkellerei Ortwin Welter aus Engelstadt

Die Ortwin Welter Weinkellerei GmbH & Co. KG mit Sitz im rheinhessischen Engelstadt sowie drei weitere Gruppengesellschaften stellten am 19. September beim Amtsgericht Bingen am Rhein Insolvenzanträge. Dadurch soll ein Neuanfang möglich werden.


Das Amtsgericht bestellte daraufhin Rechtsanwalt Dr. Robert Schiebe von der auf Sanierungen spezialisierten Kanzlei Schiebe und Collegen mit Sitz in Mainz als vorläufigen Insolvenzverwalter.

 

Aufgrund der Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Weingesetz war die Weinkellerei, deren Anfänge auf das Jahr 1950 zurückreichen, in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten.

 

"Nun nutzen wir die Chance für einen Neuanfang im Insolvenzverfahren, da die Risiken für neue Investoren aufgrund der Ermittlungsverfahren schwer kalkulierbar schienen. Es liegt mir am Herzen, dass für unsere langjährigen Mitarbeiter und Kunden ein guter Neustart ohne alte Lasten möglich wird“, sagt die Geschäftsführerin Jeanette Welter.

 

Die Ortwin Welter Weinkellerei GmbH & Co. KG gehört seit vielen Jahrzehnten mit jährlichen Umsatzerlösen von zuletzt über EUR 24 Mio. zu den größten Weinkellereien der Region und hält Lager- und Verarbeitungskapazitäten für über 20 Millionen Liter vor. Einen erfolgreichen Schwerpunkt bildete in den letzten Jahren die Neuausrichtung auf Biowein und die Annahme von Trauben.

 

"Wir suchen nun gemeinsam mit der Geschäftsführung mach neuen Investoren, die hier vor Ort das Unternehmen ohne Belastungen aus der Vergangenheit weiterführen wollen. Hier gab es im Vorfeld schon erfolgversprechende Gespräche, die wir nun in einem strukturierten Verkaufsprozess fortsetzen werden“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Schiebe.

 



Über Schiebe und Collegen


Schiebe und Collegen ist spezialisiert auf die Sanierung und Restrukturierung von Unternehmen sowie die Beratung in insolvenz- und wirtschaftsstrafrechtlichen Verfahren. Zudem zählt die Kanzlei zu den am häufigsten in Unternehmensinsolvenzen bestellten Kanzleien in Deutschland. Mit regionalem Schwerpunkt in Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, dem Saarland, Nordrhein-Westfalen, Berlin und Sachsen arbeiten derzeit 20 Juristen und insgesamt mehr als 75 Mitarbeiter zusammen.


Wollen Sie umgehend informiert werden, wenn es Neuigkeiten zu diesem Verfahren gibt?


Testen Sie kostenfrei und unverbindlich 3 Tage lang diese Funktionalität - zum Beispiel über unser "Risk-Paket" - und wir benachrichtigen Sie, sobald zum Verfahren neue Nachrichten oder neue Beschlüsse vorliegen.


Jetzt zur Paketauswahl