DITTER PLASTIC in Regelinsolvenzverfahren überführt
Letzter Interessent für eine Übernahme des Geschäftsbetriebs hat sich aus dem Verkaufsprozess zurückgezogen
Anfang Januar 2023 stellte DITTER PLASTIC beim Amtsgericht Offenburg einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung. Die Geschäftsführung hat in Zusammenarbeit mit Beratern das Unternehmen seither restrukturiert und einen Investor gesucht. Trotz intensiver Bemühungen konnte kein Investor gefunden werden, sodass das Unternehmen nun den Antrag auf Eigenverwaltung zurückgenommen und das Verfahren in ein Regelinsolvenzverfahren überführt hat. Martin Mucha von der Kanzlei GRUB BRUGGER wurde zum Insolvenzverwalter bestellt; er überwachte bisher die Eigenverwaltung als Sachwalter.
DITTER PLASTIC hat heute beim Amtsgericht Offenburg den Antrag auf Aufhebung der Eigenverwaltung gestellt. Das Unternehmen war im vergangenen Jahr in wirtschaftliche Schieflage geraten und musste im Januar bereits einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung stellen. Seitdem wurden die Geschäfte der DITTER PLASTIC von der Geschäftsleitung gemeinsam mit einem sanierungserfahrenen Generalbevollmächtigten fortgeführt. Im Interesse der Gläubiger überwachte Martin Mucha von der Kanzlei GRUB BRUGGER das Verfahren als Sachwalter.
Neben der Ausarbeitung eines Sanierungskonzepts für das Unternehmen stand die Suche nach einem Investor im Mittelpunkt der Bemühungen. „Im Verlauf des Verfahrens wurden mit mehreren Interessenten Gespräche und Verhandlungen geführt. Bis Ende der vergangenen Woche bestanden gute Aussichten, dass einer der möglichen Investoren einsteigen würde. Da sich dieser aber aus dem Verkaufsprozess zurückgezogen hat, wird DITTER PLASTIC jetzt in ein Regelinsolvenzverfahren überführt.“, erklärt Martin Mucha, den heute das Amtsgericht Offenburg zum Insolvenzverwalter bestellt hat.
Der Insolvenzverwalter bereitet nun die geordnete Ausproduktion vor. Das bedeutet, dass laufende Aufträge abgearbeitet werden und für einen begrenzten Zeitraum auch noch neue Aufträge angenommen werden. Mittelfristig wird die Fertigung an den Standorten Haslach und Hausach eingestellt, außer es findet sich im Rahmen der Ausproduktion noch ein Investor, der den Geschäftsbetrieb der DITTER PLASTIC aus der Insolvenz übernimmt.
DITTER PLASTIC mit Stammsitz in Haslach im Kinzigtal und einem Werk in Hausach wurde 1947 gegründet und positionierte sich erfolgreich in der Fertigung und Vermarktung komplexer technischer Kunststoffteile auf hohem Qualitäts- und Serviceniveau. Sein Leistungsspektrum umfasst Konstruktion, Werkzeugbau, Spritzguss, Oberflächenbeschichtung sowie die Baugruppenendmontage. Die Kunden sind die namhaften Lieferanten der Automobilindustrie.
Der Grund für die Insolvenz ist die anhaltende und nicht absehbar endende Krise
in der Automobilwirtschaft. Dies führte bei DITTER PLASTIC in den letzten
Jahren zu deutlich sinkenden Umsätzen. Preisdruck, schwer planbare Abrufe der
Kunden und gleichzeitig steigende Energie- und Materialkosten haben das
Unternehmen zuletzt in eine wirtschaftliche Schieflage gebracht.
Über
GRUB BRUGGER:
GRUB BRUGGER ist seit über 50 Jahren eine auf das Insolvenz-, Sanierungs- und
Wirtschaftsrecht spezialisierte Kanzlei, die von ihren Standorten Stuttgart,
München, Frankfurt a. Main und Freiburg i. Breisgau aus mit gut 50
Berufsträgern bundesweit agiert. Neben der Insolvenzverwaltung, der Sachwaltung
und der Eigenverwaltung berät GRUB BRUGGER krisenbefangene Unternehmen ebenso
wie Gläubiger. GRUB BRUGGER gehört laut JUVE-Handbuch Wirtschaftskanzleien
2022/2023 wieder zu den führenden Kanzleien in der
Insolvenz-/Sanierungsberatung sowie in der Insolvenzverwaltung/Sachwaltung. Im
JUVE-Handbuch 2022/23 wurde Grub Brugger als „Kanzlei des Jahres 2022“ für den
Bereich Insolvenz und Restrukturierung ausgezeichnet.
Martin Mucha ist Fachanwalt für Insolvenzrecht, Partner der Kanzlei GRUB BRUGGER und laut JUVE-Handbuch Wirtschaftskanzleien 2022/2023 wiederholt einer der führenden Namen in der Insolvenzverwaltung in Deutschland. Ebenfalls wurde Martin Mucha zuletzt im Ranking der WirtschaftsWoche unter den renommiertesten Anwälten für Restrukturierung aufgeführt. Die Arbeitsgemeinschaft Insolvenzrecht und Sanierung hat Martin Mucha in diesem Jahr den AWARD 2023 „Eigenverwalter/in des Jahres“ verliehen. Das Handelsblatt hat Martin Mucha zuletzt zum Anwalt des Jahres im Bereich Restrukturierung und Insolvenzrecht bestimmt. Martin Mucha ist Mitglied im Verband Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands e.V. (VID) sowie im Gravenbrucher Kreis.
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