Ebert-Ingenieure werden saniert
Der Engineering-Dienstleister Ebert-Ingenieure will sich über ein Insolvenzverfahren sanieren.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das zuständige Insolvenzgericht in Nürnberg Rechtsanwalt Volker Böhm von Schultze & Braun bestellt, der bereits den Porzellanhersteller Rosenthal und den Kaminbauer Kago rettete.
Der vorläufige Insolvenzverwalter hat sich unmittelbar nach seiner Bestellung an den Hauptsitz des Unternehmens in Nürnberg begeben und macht sich derzeit ein Bild von der Lage. Anschließend wird er die Mitarbeiter über den Stand der Dinge informieren sowie Kontakt zu den wichtigsten Kunden aufnehmen. „Ebert-Ingenieure ist ein renommierter und hochspezialisierter Dienstleister mit einem großen Kundenstamm“, sagte Böhm. „Ich sehe gute Chancen, gemeinsam mit einem Investor eine wirtschaftlich solide Grundlage für den Fortbestand des Geschäftsbetriebs zu schaffen.“
Böhm plant, den Geschäftsbetrieb im vorläufigen Verfahren uneingeschränkt fortzuführen. „Die Insolvenzanmeldung bleibt auf den Geschäftsbetrieb ohne Auswirkungen“, machte der vorläufige Insolvenzverwalter deutlich. „Alle Arbeiten laufen ohne Einschränkungen weiter, sämtliche Aufträge werden wie gewohnt und ohne Verzögerungen zuverlässig erfüllt.“
Ebert-Ingenieure beschäftigt rund 200 Mitarbeiter an neun Standorten bundesweit. Deren Löhne und Gehälter sind über das Insolvenzgeld bis Ende Juni gesichert. Böhm wird überdies eine Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes in die Wege leiten.
Ebert-Ingenieure ist spezialisiert auf komplexe technische Planungs- und Management-Dienstleistungen für Gebäude. Zu den Kunden gehören sowohl Unternehmen als auch öffentliche Einrichtungen und Behörden in ganz Deutschland.
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