05.11.2012 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Erste Kaufinteressenten für tv.berlin

Erste Kaufinteressenten für tv.berlin

Bei der „Berlin 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. KG“ – Betreibergesellschaft des Berliner TV-Lokalsenders tv.berlin – hat sich nach der Insolvenzanmeldung vor zwei Wochen die Lage wieder beruhigt. Dem vorläufigen Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg ist es gelungen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren.


Das operative Geschäft von tv.berlin läuft weiterhin völlig normal. Das Programm des Lokalsenders wird ohne Einschnitte fortgesetzt. Wienberg hatte dazu gleich in den ersten Tagen nach Insolvenzantrag Kontakt zu den Werbekunden und Lieferanten aufgenommen. Auch mit den Betreibern der Leitungswege wurden Einigungen erzielt.

 

In den vergangenen Tagen haben bereits erste Investoren ihr Interesse an dem Lokalsender bekundet. Wienberg hat inzwischen einen strukturierten Verkaufs-Prozess eingeleitet, bei dem neben den Investoren, die sich von sich aus melden, auch weitere potenzielle Käufer aktiv angesprochen werden, um den bestmöglichen Übernehmer für tv.berlin zu finden. Nachdem dann in einem mehrstufigen Prozess die besten Bieter herausgefiltert worden sind, beginnen die eigentlichen Kaufverhandlungen. Ambitioniertes Ziel von Wienberg ist es, das operative Geschäft des Hauptstadtsenders bereits im Januar 2013 wieder aus der Insolvenz herausgeführt zu haben. Wienberg wird für die Dauer des Investorenprozesses keine Angaben zu den Bietern und ihren Angeboten machen, um die Verhandlungen nicht durch Indiskretionen zu gefährden. Parallel wird die Möglichkeit der Sanierung durch einen Insolvenzplan geprüft.


„tv.berlin ist der einzige private Lokalfernseh-Sender der deutschen Hauptstadt und trägt damit ein echtes Alleinstellungsmerkmal“, sagte Wienberg, der Namenspartner der international tätigen Insolvenzverwaltungs- und Restrukturierungskanzlei hww wienberg wilhelm ist. „Für Investoren ist tv.berlin auch deshalb äußerst interessant, weil die Lizenz noch bis Herbst 2014 läuft, für eine Neuausrichtung also reichlich Zeit bleibt.“

 

Die Löhne und Gehälter der rund 25 Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld durch die Bundesagentur für Arbeit bis Ende des Jahres gesichert. Wienberg hat außerdem eine Vorfinanzierung des Insolvenzgelds erreicht, so dass die Arbeitnehmer ihre Entgelte ohne größere Verzögerungen erhalten. Die Mitarbeiter werden durch den vorläufigen Insolvenzverwalter regelmäßig über den Stand der Dinge informiert.

 

hww wienberg wilhelm ist eine auf Unternehmensrestrukturierung und Insolvenzverwaltung spezialisierte Anwaltsgesellschaft. Zudem gehört hww mit annähernd 400 Mitarbeitern – darunter rund 70 Berufsträger – und mit weltweit rund 45 Standorten zu den großen deutschen inhabergeführten Anwaltsfirmen mit einem eigenen internationalen Netzwerk. Zuletzt waren hww-Partner u.a. bei den Insolvenzverfahren über die börsennotierten Solar-Unternehmen Solon und Q-Cells oder bei der Filmproduktionsgesellschaft und Golden-Globe-Gewinnerin Egoli Tossell als Insolvenzverwalter bestellt und haben diese saniert. Im Jahr 2012 wurde hww auch deshalb von der Fachzeitschrift JUVE zur „Kanzlei des Jahres 2012 für Insolvenzverwaltung“ ausgezeichnet.

 

Im Jahr 2011 schloss sich hww wienberg wilhelm mit der Berliner Sanierungsberatung CMS zusammen. hww deckt damit das gesamte Spektrum moderner Sanierungsberatung und Insolvenzverwaltung ab, bestehend aus finanz- und leistungswirtschaftlicher Sanierung in und außerhalb eines Insolvenzverfahrens sowie sanierungsbegleitender Rechtsberatung. Neben der „hww wienberg wilhelm Insolvenzverwalter“, die sich auf Insolvenz- und Zwangsverwaltung fokussiert hat, bietet die  „hww CMS Unternehmensberatungs GmbH“ insolvenznahe und außergerichtliche Sanierung und Beratung an. Drittes Unternehmen der Gruppe sind die „hww wienberg wilhelm Rechtsanwälte“, die sich auf insolvenz- und sanierungsnahe Rechtsberatung spezialisiert haben.


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