Escape Clothing GmbH erhält Massedarlehen
Escape Clothing GmbH erhält Massedarlehen und initiiert strukturierten Investorenprozess - Warenversorgung für Handelskunden und Entwicklung künftiger Kollektionen durch Kreditlinie gesichert
Die Escape Clothing GmbH hat im Rahmen des vorläufigen Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung erste wichtige Schritte zur Neuaufstellung ihrer Finanzierung unternommen. So hat das Modeunternehmen mit den Marken Timezone und Orwell über die auf Massefinanzierungen spezialisierte INSOFINANCE GmbH & Co. KG, München, ein Massedarlehen in Höhe eines unteren einstelligen Millionenbetrags erhalten. Diese Finanzierung stellt sicher, dass die Wholesale-Kunden weiterhin pünktlich und in vollem Umfang mit Ware beliefert werden und dass in die Entwicklung der kommenden Kollektionen investiert werden kann.
Escape Clothing mit Sitz im oberbayerischen Brannenburg plant, seine Finanzierung auf neue Beine zu stellen und damit den Aufwärtstrend im operativen Geschäft abzusichern. Das Amtsgericht Rosenheim hatte am 18. Januar 2019 dem Insolvenzantrag in Eigenverwaltung zugestimmt, nachdem der 100-%-Eigentümer Leo Textil Holding GmbH mitgeteilt hatte, keine weiteren Mittel in Form von Gesellschafterdarlehen zur Verfügung stellen zu können.
Durch die Zwischenfinanzierung gewinnt der Spezialist für Jeans und Denim-Hosen zudem die Zeit, einen strukturierten Investorenprozess durchzuführen. Dazu wurde die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Mazars mandatiert. Erste Interessenbekundungen von potenziellen Investoren liegen bereits vor. Ziel ist es, im Laufe des Frühjahrs zu einer tragfähigen Lösung zu kommen.
Unterdessen setzt sich die erfreuliche Nachfrageentwicklung bei den Escape-Marken fort. „Unser Umsatz lag im Monat Januar prozentual zweistellig über Plan, auch die Vororder-Entwicklung für die Herbst/Winter-Saison 2019 ist bislang erfreulich. Dies zeigt, dass unsere Handelskunden weiterhin Vertrauen in Escape Clothing haben“, kommentierte Geschäftsführer (CEO) Wolfgang Mosebach.
Restrukturierungs-Geschäftsführer (CRO) Christian Stoffler (Kanzlei Gerloff Liebler Rechtsanwälte): „Es ist gelungen, den Geschäftsbetrieb zügig nach dem Insolvenzantrag zu stabilisieren. Mit der nun gefundenen Zwischenfinanzierung haben wir ausreichend Zeit gewonnen, um eine solide Zukunftslösung für das Unternehmen zu finden.“
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