02.01.2024 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Exlusiver Brautmodenladen Soulmaid in Dresden schließt

Insolventer Brautausstatter Soulmaid schließt

Seit der Insolvenzeröffnung Anfang Dezember 2023 werden nun die zahlreichen Designerstücke mit deutlichen Preisnachlässen abverkauft.


Erst im Jahr 2022 hatte die Soulmaid Brautmoden Event GmbH das sich über 2 Etagen im noblen Quartier F an der Dresdner Frauenkirche erstreckende Attelier eröffnet. Mitte Januar 2024 wird das Geschäft endgültig geschlossen. Das Unternehmen hatte sich auf hochwertige Hochzeitskleider internationaler Designer spezialisiert, die in dieser Fülle deutschlandweit nirgends anders angeboten werden. Dem zahlungskräftigen Klientel wurden exklusive Pakete angeboten, die neben einem entspannten Anprobetermin mit Champagner und Häppchen auch einen exlusiven Kurztrip in das barocke Dresden nebst Limousinenservice, Luxushotel etc. beinhalteten.

Dem jungen Unternehmen ist jedoch zu früh das Geld ausgegangen. Die durchaus vorhandene zahlungskräftige Kundschaft konnte nicht mit der notwendigen Geschwindigkeit akquiriert werden, wie dies zu einem kostendeckenden Betrieb notwendig war. Hinzu kam eine verzögerte Eröffnung erst im Herbst letzten Jahres, womit weitere geplante Umsätze fehlten. Zuletzt konnten weder die Banken noch private Investoren davon überzeugt werden, weiteres Geld in das Konzept zur Finanzierunmg der Startphase zu investieren.

Seit der Insolvenzeröffnung Anfang Dezember 2023 werden nun die zahlreichen Designerstücke mit deutlichen Preisnachlässen abverkauft. Damit können sich viele, die sich bislang nur die Nasen an den schicken Schaufensterscheiben plattgedrückt haben, den Traum vom eigenen Luxus-Brautkleid erfüllen. Die Zeit drängt jedoch. Da sich die Verkäuferinnen nach wie vor viel Zeit für die Anprobe des Kleides für den wichtigsten Tag im Leben der meisten Damen nehmen und niemand ein Brautkleid quasi im Vorbeigehen kauft, ist der Terminkalender für die ersten beiden Januarwochen bereits gut gefüllt. Die eingerichtete Hotline für die notwendige Terminsvereinbarung funktioniert aber nach wie vor gut. 

Der Dresdner Rechtsanwalt Ralf Hage als zuständiger Insolvenzverwalter ist zuversichtlich, noch einen großen Teil der Designerware an die Frau zu bringen. Geschäftsführerin Ulrike Pröger und Verkaufsberaterin Jessica Brose und ermöglichen nahezu jeden Terminswunsch für die Ansproben. Wenngleich die aktuell gewährten Nachlässe immens sind, dürfte dies immer noch besser sein, als den Restbestand einem der Postenhändler zu überlassen. Das Einkaufserlebnis in diesem hoch exklusiven Attelier wird ohnehin woanders kaum zu finden sein. Insoweit ist es sehr bedauerlich, dass dieses Kleinod nun Mitte Januar 2024 endgültig schließen wird.


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