17.10.2016 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Geschäftsbetrieb bei Kindermode-Filialist "Kiki-Kindermode" ist stabilisiert

Insolvente KIKI Kindermoden: •	Gespräche mit potenziellen Investoren laufen

Tagesgeschäft in den deutschlandweit 60 Filialen läuft weiter - Löhne und Gehälter der rund 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Monat länger bis Ende November 2016 gesichert


Der Geschäftsbetrieb bei der insolventen „Kiki Kindermode“-Gruppe ist erfolgreich stabilisiert worden. Dies teilte der vorläufige Insolvenzverwalter des Unternehmens Dr. Christian Willmer aus der Kanzlei WILLMERKÖSTER heute mit. Das Tagesgeschäft an den 60 Standorten in Deutschland laufe ohne Einschränkungen weiter. Auch die Belieferung der Filialen durch die Markenhersteller im Vorweihnachtsgeschäft ist sichergestellt. Zudem sind die Löhne und Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund der fortschreitenden Stabilisierung des Geschäfts einen Monat länger und damit nunmehr bis Ende November 2016 abgesichert.


Wie Willmer weiter mitteilte, schreitet auch der eingeleitete Investorenprozess voran: So werden bereits Gespräche mit potenziellen Investoren geführt. Willmer kündigte an, die Gespräche mit den Interessenten in den kommenden Wochen auf Basis einer gründlichen Prüfung der dann vorgelegten Angebote zu intensivieren.

Dr. Christian Willmer als Insolvenzverwalter: „Rund einen Monat nach dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens haben wir unsere Nahziele erreicht. Das operative Geschäft in den ‚kiki Kindermode‘-Geschäften ist stabilisiert und wir haben uns neue Handlungsfreiräume erarbeitet. Dass die Löhne und Gehälter einen Monat länger abgesichert sind, ist eine gute Nachricht und zeigt, dass sich die Unternehmensgruppe in die richtige Richtung bewegt. Darauf lässt sich aufbauen. Wir werden in den kommenden Wochen weiter mit Hochdruck daran arbeiten, nachhaltige effiziente Strukturen zu schaffen. Parallel werden wir die laufenden Gespräche mit den potenziellen Investoren intensiven. Ziel ist dabei der Erhalt möglichst vieler Standorte und Arbeitsplätze.“

 

Vor dem Hintergrund der gewaltigen Umwälzungen in der Modebranche, die zu hohem Wettbewerbsdruck und Umsatzrückgängen im stationären Handel geführt haben, war auch die „Kiki Kindermode“-Gruppe, mit Hauptsitz in Stuhr bei Bremen, in eine finanzielle Schieflage geraten. Hinzukommend war das saisonale Geschäft zuletzt sehr schwierig, was zu einer Verschärfung der Liquiditätslage und dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens führte. Die ersten „Kiki Kindermode“-Geschäfte für hochwertige Kindermode bekannter Marken, Möbel und Accessoires wurden Anfang der 1990er Jahre gegründet. Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 


 

 

 


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