Hamburger Hersteller von E-Surfboards beantragt Insolvenz
Produktion von Lampuga-Jetboards der Sashay GmbH wird fortgeführt
Die Hamburger Sashay GmbH, Hersteller von Elektro-Surfboards
(„Jetboards“) der Marke Lampuga, hat am 7. April 2017 beim Amtsgericht
Hamburg Insolvenz angemeldet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde
Dr. Tjark Thies von der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte ernannt.
Produktion und Vertrieb der Boards laufen unverändert weiter.
Die
33 Mitarbeiter der Sashay GmbH entwickeln, produzieren und vertreiben
seit 2011 im Hamburger Norden Surfboards mit elektrischem Jetantrieb.
Hiervon wurden bislang weltweit rund 400 Stück verkauft. Im Jahr 2016
geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten, nachdem
defekte Bauteile zu Kosten in Millionenhöhe für Reparaturen und Logistik
geführt hatten.
Finanziert
wird Sashay zu einem erheblichen Teil von mehr als 600 Kleinanlegern.
Diese haben über die Dresdner Crowdfunding-Plattform Seedmatch einen
hohen sechsstelligen Betrag investiert. „Das vorläufige
Insolvenzverfahren könnte dem jungen Unternehmen die Chance zu frischem
Geld und damit zur wirtschaftlichen Gesundung geben“, sagt Tjark Thies.
„Die Sashay-Belegschaft ist trotz der Schwierigkeiten hoch motiviert und
verkörpert den positiven Spirit seiner Kundschaft“, so Thies. Aktuell
kümmert er sich mit einem Expertenteam und der Geschäftsführung um eine
betriebswirtschaftliche Bestandsaufnahme und prüft sämtliche
wirtschaftliche Optionen.
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