GSS stabilisiert sich
Es gibt Hoffnung für die ins Schlingern geratene GSS Grundig SAT Systems GmbH aus Nürnberg.
„Das Geschäft läuft derzeit
gut. Die Belegschaft ist motiviert, der Auftragseingang stabil“, so Dr.
Jochen Zaremba aus der Kanzlei Schwartz Insolvenzverwalter.
Der vorläufige Insolvenzverwalter führt derzeit Gespräche mit
Investoren, die den Standort Nürnberg der GSS dauerhaft erhalten sollen.
Lieferanten und Kunden hätten dem Unternehmen die Treue gehalten: „Das
Know-how der GSS ist im Markt sehr gefragt.“ Die Abschaltung
der DVBT-Technik Ende März habe der GSS eine besonders gute
Auftragslage beschert. „Die Aufträge werden fristgerecht abgearbeitet“,
so Zaremba.
GSS stellt mit 43 Mitarbeitern innovative
TV-Empfangstechnologien her. „Das Unternehmen ist in einem hart
umkämpften Marktsegment tätig. Ein Umsatzeinbruch veranlasste die
Geschäftsführung am 24. Februar, die Notbremse zu ziehen und
einen Insolvenzantrag zu stellen. Dr. Jochen Zaremba aus der Kanzlei
Schwartz Insolvenzverwalter wurde vom Amtsgericht Nürnberg zum
vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Das Kerngeschäft der GSS Grundig SAT Systems GmbH ist die Entwicklung von Mehrteilnehmer-Empfangsanlagen mit Kopfstationen. Darüber hinaus unterhält GSS einen Service-Bereich für schlüsselfertige Anlagen und vertreibt Komponenten der Satelliten-Verteiltechnik. Entstanden ist die GSS aus der Grundig AG. 1995 gründete diese den Geschäftsbereich „Kopfstationen und Satelliten-Systeme“. Seit 2004 wurden Management, Entwicklung, Produktion und Service des bisherigen Grundig-Bereichs als eigenständige GmbH mit dem Namen GSS Grundig SAT Systems GmbH weitergeführt. Heute ist die GSS eigenen Angaben zufolge die Nummer eins unter den Herstellern professioneller Kopfstationstechnik im deutschsprachigen Raum.
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