Hock Gruppe beantragt Insolvenz: PLUTA-Sanierungsexperten zu Verwaltern bestellt
Deutsche Hock Gesellschaften stellen Insolvenzanträge - Geschäftsbetrieb läuft an allen Standorten weiter
Die Hock Gruppe hat für acht Gesellschaften
Insolvenzanträge gestellt. Das Zulieferunternehmen für die
Automobil- und Elektroindustrie beschäftigt rund 900 Mitarbeiter an
fünf Standorten in Deutschland und einem Standort in Rumänien.
Das Amtsgericht Stuttgart hat mit Beschluss vom 3. Mai 2016 den
Sanierungsexperten Michael Pluta von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH
zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Hock Holding GmbH & Co.
KG mit Sitz in Stuttgart bestellt. Für weitere Gesellschaften der
Hock Gruppe bestellten Amtsgerichte die PLUTA-Experten Stephan
Ammann, Dr. Stephan Thiemann und Florian Schiller sowie den Experten
Jan Plathner von Brinkmann & Partner als vorläufige
Insolvenzverwalter. Grund für die Insolvenz sind
Liquiditätsschwierigkeiten.
Zukunftsperspektive ermöglichen
Die Insolvenzverwalter haben sich bereits einen ersten Überblick
über die Lage verschafft. Der Geschäftsbetrieb wird an allen
Standorten fortgeführt. Das Unternehmen führt sämtliche Aufträge
weiter aus.
Alle Mitarbeiter wurden heute auf Betriebsversammlungen an den
Standorten über die Situation informiert. Die
Insolvenzgeldvorfinanzierung wurde in die Wege geleitet. Damit sind
die Gehälter der Beschäftigten über das sogenannte Insolvenzgeld
gesichert. Die vorläufigen Insolvenzverwalter werden in den nächsten
Wochen die Sanierungsmöglichkeiten prüfen. Ziel ist es, dem
Automobilzulieferer eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen.
Neben der Hock Holding GmbH & Co. KG meldeten folgende
Gesellschaften Insolvenz an: die Hock GmbH in Schönwald, die Hock
Sachsen GmbH und Werkzeugbau Weigel GmbH in Grünhain-Beierfeld, die
b.s.u. biebertaler stanz- und umformtechnik GmbH in Biebertal, die
Dressel + Höfner GmbH & Co. KG in Neustadt sowie zwei
Verwaltungsgesellschaften.
Die international agierende Unternehmensgruppe Hock ist seit über 65
Jahren als Zulieferer für den Automobilbau und die Elektroindustrie
tätig. Die Gruppe beschäftigt insgesamt rund 900 Mitarbeiter und
fertigt insbesondere Teile aus Blech, Kunststoff und
Metallpulverspritzguss für namhafte Kunden. Das Unternehmen hat
zudem eine Gesellschaft in Rumänien, die nicht von der Insolvenz
betroffen ist. In der Branche ist das Unternehmen bekannt für seine
hohe Qualität und das Know-how der Mitarbeiter.
Über PLUTA Rechtsanwalts GmbH:
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen
Situationen. Seit Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und
beschäftigt heute mehr als 380 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien,
Italien und Polen. Über 90 Juristen und 40 Kaufleute, darunter viele
Rechtsanwälte und Steuerberater mit Mehrfachqualifikationen als
Wirtschaftsprüfer, Diplomkaufmann oder Buchprüfer, sorgen für
praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt
insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in
Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch
Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur
Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften,
was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, Focus, Legal 500,
Who’s Who Legal, Best Lawyers und European CEO belegen.
Über Brinkmann & Partner:
Brinkmann & Partner wurde 1980 in Hamburg gegründet und ist heute als Partnerschaftsgesellschaft in 30 Niederlassungen mit rund 100 Rechtsanwälten, Insolvenzverwaltern und Steuerberatern (insgesamt ca. 350 Mitarbeiter) in allen Wirtschaftszentren Deutschlands vertreten. Dabei wird besonderer Wert auf die persönliche Betreuung der Mandanten vor Ort durch einen Partner und dessen Team gelegt. Durch ihren unternehmerischen Ansatz hat die Partnerschaftsgesellschaft einen führenden Ruf bei der Restrukturierung von Unternehmen erworben und ist mit rund 20 Verwaltern eine der größten deutschen Insolvenzverwalterkanzleien.
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