17.04.2013 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Industriepark Plauen erfolgreich verkauft - Investor aus Augsburg übernimmt

manroland AG - Insolvenz

Die intensiven Bemühungen zur Vermarktung des Industrieparks Plauen – dem ehemaligen Werksgelände des manroland-Produktionsstandortes in Plauen – haben zu einem Erfolg geführt.


Wirtschaftsprüfer Werner Schneider, Insolvenzverwalter der manroland AG,  ist es gelungen das gesamte Areal an die Anlagen- und Maschinenbaufirma IBS Thierhaupten zu veräußern. Im Rahmen eines Asset-Deals übernimmt der Investor sämtliche Betriebsanlagen und das komplette Werksgelände.  IBS Thierhaupten – ein weltweit agierender Spezialist für Wasser- und Maschinenbau mit Unternehmenssitz 30 Kilometer nördlich von Augsburg – hat zugesagt und dies auch vertraglich vereinbart, bis zum Jahresende mindestens 150 neue Arbeitsplätze in Plauen zu schaffen.

 

„Durch diese Lösung erreichen wir eine langfristige Perspektive für den ehemaligen manroland-Standort Plauen“, freut sich Insolvenzverwalter Werner Schneider. In langen Gesprächen wurde das neue Betriebskonzept zwischen dem Team von Schneider & Geiwitz und dem IBS-Geschäftsführer Volker Weingartner entwickelt. Kurzfristig erfolgt auf dem Gelände in Plauen eine Lohnfertigung für unterschiedliche Branchen aus bestehenden Geschäftsbeziehungen. Mittelfristig wird die Lohnfertigung in eigene Tätigkeitsfelder, welche in Plauen gefertigt und montiert werden, erweitert. Die IBS wird Plauen als Zulieferer in der Sparte Luftfahrt und als Retrofitspezialist im Bereich Werkzeugmaschinen, Baumaschinen und Robotertechnik ausbauen. IBS verfügt bereits über einen Produktionsstandort im tschechischen Rotava – knapp 50  Kilometer entfernt von Plauen – so dass hier Synergien möglich sind.

 

Das stillgelegte Werk in Plauen wird nach der Übernahme durch IBS wieder geplant hochgefahren. In einem ersten Schritt erfolgt die Einstellung von 75 Beschäftigten, die kurzfristig ihre Tätigkeit aufnehmen. Im Laufe des Jahres ist eine Erweiterung der Kapazität auf 150 Arbeitsplätze vorgesehen. „Die Zusage für eine möglichst große Zahl von neuen Arbeitsplätzen war für uns ein wichtiges Argument bei der Verkaufsentscheidung“, so  Wirtschaftsprüfer Werner Schneider zum Betriebskonzept. Langfristig beabsichtigt die Firma IBS den Standort mit 300 hoch qualifizierten Arbeitsplätzen zu betreiben.


Bild: © L.F. Piltz

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