Insolvenz von Royal Imtech N.V. hat keine praktischen Auswirkungen auf Deutschland
Insolvenzantrag der holländischen Royal Imtech N.V. am 13.8.2015 - Bundesweite Mitarbeiterversammlungen bei Imtech
Am 13. August 2015 hat die börsennotierte Royal Imtech N.V. in den Niederlanden Insolvenz angemeldet. Diese Tatsache hat keinen nennenswerten Einfluss auf das vorläufige Insolvenzverfahren der Imtech Deutschland GmbH & Co. KG. Zwar schuldet Royal Imtech der deutschen Gesellschaft aufgrund einer verbindlichen Finanzierungszusage weiterhin 21 Millionen Euro. Der vorläufige Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt von Reimer Rechtsanwälte hatte aber am Eingang dieser Zahlung ohnehin gezweifelt. Weitere vertragliche Forderungen gegenüber der ehemaligen Muttergesellschaft bestehen voraussichtlich nicht.
Mit seinem Team hat Borchardt im Laufe der Woche bereits an den meisten Imtech-Standorten Mitarbeiterversammlungen durchgeführt. Diese fanden statt in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Kiel, Karlsruhe, Mannheim, Köln, Lahr, Friedrichshafen und Essen. Weitere Mitarbeiterversammlungen werden am 14. August in Düsseldorf, München und Aalen abgehalten. „Die Belegschaft ist verständlicherweise sehr betroffen von der Situation. Ich bin allerdings positiv überrascht von den Reaktionen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Borchardt. „Die Bereitschaft, für den Erhalt des Unternehmens zu kämpfen, ist enorm groß.“ Die Auszahlung des Insolvenzgelds sei vorbereitet und werde pünktlich erfolgen können, so Borchardt.
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