Insolvenzantragsverfahren Asmus Arbeitsbühnen und Hebezeuge
Der Spezialgerätebauer Asmus Arbeitsbühnen und Hebezeuge GmbH & Co. KG startet Sanierung unter Insolvenzschutz
Die Asmus Arbeitsbühnen und Hebezeuge GmbH & Co. KG aus Markranstädt bei Leipzig stellt sich unter den Schutz des Insolvenzverfahrens. Die Geschäftsführung sowie der vom Amtsgericht Leipzig eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus, teilten übereinstimmend mit, dass der Betrieb uneingeschränkt fortgesetzt werde. Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus weiter: „Bereits im Vorfeld hat die Geschäftsführung erfolgversprechende Gespräche mit potentiellen Investoren geführt, die jedoch bislang nicht zum Abschluss gebracht werden konnten. Auf diese Investorensuche werde ich aufsetzen und bin zuversichtlich, die Sanierung des Geschäftsbetriebes im Rahmen einer Übertragung bewerkstelligen zu können“.
Die Asmus Arbeitsbühnen und Hebezeuge GmbH & Co. KG ist ein Spezialgerätehersteller, der Befahranlagen für die Reparatur und Instandhaltung von Industrieanlagen, Windrädern und Auf-zugsschächte herstellt. In den beiden letzteren Bereiches ist sie nach eigenen Angaben Weltmarktführer. Über ein Servicepartnernetzwerk ist die Asmus Arbeitsbühnen und Hebezeuge GmbH & Co. KG derzeit neben Europa auch in Afrika, Asien und Nordamerika vertreten. Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus: „Der hohe Grad der Spezialisierung sowie die ausgezeichnete internationale Vernetzung stimmt mich zuversichtlich, für den nunmehr eingeleiteten Sanierungsweg“.
Das Unternehmen zählt zu den Innovationsunternehmen des Bundeswirtschaftsministeriums und war in der Vergangenheit Gewinner zahlreicher Innovationspreise, unter anderem des in der Branche hochgeschätzten „Merlin Awards“ in der Kategorie „Best German Innovation“ der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer. (http://www.lvz.de/Mitteldeutschland/Wirtschaft/Firma-aus-Markranstaedt-erhaelt-amerikanischen-Innovationspreis-in-Chicago)
In Schieflage war die Asmus Arbeitsbühnen und Hebezeuge GmbH & Co. KG durch einen Ausbau der Kapazitäten im Bereich „Windenergie“ geraten, die sich letztendlich als nicht rentierlich herausstellten. Erste Sanierungsschritte sind bereits vor Antragstellung in die Tat umgesetzt worden und werden im Rahmen des Verfahrens weiter fokussiert. Eine Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist für Ende August 2016 geplant.
Der Spezialgerätehersteller setzte mit 14 Arbeitnehmern im vergangenen Jahr rd. 1,8 Mio € um. Im Markt ist er für seine innovativen Produkte sowie für seinen ausgezeichneten Kundenservice bekannt und geschätzt. Zu den Kunden zählen vor allem namhafte Windenergieunternehmen und Aufzugsbauer.
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