17.07.2017 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Insolvenzverfahren Magellan Maritime Services

Magellan-Insolvenz: Kapitalanleger stimmen für Verkauf der Container

Kapitalanleger bewilligen Containerverkauf für 160 Millionen Euro - Insolvenzverwalter will bis Jahresende hundert Millionen Euro auszahlen


Der Verkauf von rund 112.000 Seecontainern der insolventen Magellan Maritime Services an die Buss Global-Gruppe aus Singapur kann planmäßig abgewickelt werden. Dies ergab eine Befragung von mehr als 8.000 Kapitalanlegern durch den Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt, Partner der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte.

              

Das Buss-Management hatte eine schriftliche Zustimmung der überwiegenden Mehrheit der Kapitalanleger zur Voraussetzung für die Kaufvereinbarung über 160 Millionen Euro plus einer Erfolgsbeteiligung von bis zu 15 Millionen US-$ gemacht. „Die Zustimmung der Anleger sowie die Abstimmungsbeteiligung waren überwältigend hoch, so dass wir nun mit der Umsetzung des Verkaufs beginnen können“, sagt Borchardt.

 

An der Abstimmung haben sich rund 90 Prozent der Anleger beteiligt. Von diesen haben mehr als 93 Prozent dem Verkauf zugestimmt. Die ersten 100 Millionen Euro werde er somit voraussichtlich noch vor Jahresende an die Anleger ausschütten können, so Borchardt. Die Verteilung des Restbetrags sowie der möglichen Erfolgsbeteiligung werde dann sukzessive bis etwa zum Jahr 2023 erfolgen.

 

Die Buss Global-Gruppe ist einer der weltweit größten Investoren in Seecontainer und verwaltet von diesen mehr als 360.000 Stück. Die Gruppe arbeitet bei Containerinvestments eng mit ihrem Hamburger Schwesterkonzern zusammen, der Buss Capital-Gruppe.


Bild: © g-point

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