Insolvenzverfahren Pioneer Medical Devices AG
Voigt-Salus führt Pioneer im Insolvenzverfahren fort
Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus führt als Insolvenzverwalter
den Geschäftsbe-trieb der Pioneer AG mit den Standorten in Berlin und
Aschersleben (Sachsen-Anhalt) fort.
Das Insolvenzverfahren hat das Amtsgericht
Charlottenburg am 01. April 2018 eröffnet. Bereits als vorläufiger Verwalter
leitete Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus seit seiner Bestellung am 15. Januar
2018 den Geschäftsbe-trieb. Die Pioneer ist vor allem als Systemaufbereiter
hochkomplexer Medizin-produkte tätig und beschäftigt an ihren Standorten in
Berlin und Aschersleben knapp 70 Arbeitnehmer. Die von der Pioneer entwickelten
Prozesse zur Wieder-aufbereitung ermöglichen es, hochwertige Medizinprodukte zu
recyceln, die vor allem in der Kardiologie Anwendung finden. Krankenhäuser und
ambulante Zentren können durch das mehrfache Verwenden dieser komplexen
medizini-schen Werkzeuge beträchtliche Kosten sparen.
Voigt-Salus gab als Grund für die Krise des Unternehmens an, dass ein Managementversagen die fi-nanzwirtschaftliche Schieflage verursacht habe. Vor allem der operative Geschäftsbetrieb in Aschers-leben sei stabil und nach den von ihm bereits im vorläufigen Insolvenzverfahren veranlassten Maß-nahmen der Restrukturierung profitabel. Aus diesem Grunde hat auch der Gläubigerausschuss ein-stimmig beschlossen, den Geschäftsbetrieb solang fortzuführen, bis ein Käufer gefunden sei. Voigt-Salus zeigte sich angesichts dieser Lage sehr zuversichtlich, bald einen neuen Partner für das Unter-nehmen gefunden zu haben.
Neben ökologischen Vorteilen bietet die Systemaufbereitung der Pioneer große Potenziale zur Kos-tensenkung. Die Sicherheit für Patienten, Anwender und Dritte ist durch strenge und zertifizierte Prozessabläufe zu garantieren.
Die Pioneer Unternehmensgruppe ist einer der Pioniere, die Mitte der 90er Jahre die industrielle Aufbereitung hochkomplexer Medizinprodukte in Europa etabliert haben.
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