05.12.2014 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Insolvenzverfahren über die Kaiser-Brauerei eröffnet

insolvente Kaiser-Brauerei: der betrieb geht uneingeschränkt weiter

Auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über die traditionsreiche Kaiser-Brauerei diese Woche, geht der Betrieb vollumfänglich weiter.


Insolvenzverwalter Tobias Sorg kann bereits jetzt zusammen mit den Brüdern Kumpf auf positive Entwicklungen in den letzten Monaten zurückblicken. Ein Investorenprozess wurde zwischenzeitlich eingeleitet.

Das Verfahren über die Kaiser-Brauerei wurde am 01. Dezember 2014 eröffnet. Dabei sind sich der Gläubigerausschuss und der Insolvenzverwalter Tobias Sorg einig, dass das Unternehmen auch im eröffneten Verfahren vollumfänglich fortgeführt und der durch den Insolvenzverwalter eingeschlagene Restrukturierungskurs konsequent fortgesetzt wird. Im Rahmen dessen konnten in den letzten Monaten bereits erste Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt werden. Insbesondere das neue Produktions-, Abfüll- und Logistikkonzept war ein wichtiger Schritt nach vorn. Des Weiteren konnten Preissteigerungen und eine durchgehende Preishomogenität bei allen Vertriebspartnern erreicht werden.


Besonders ist in diesem Verfahren vor allem die große Unterstützung seitens der Kunden. Mit dieser Solidaritätswelle und den bereits ergriffenen betrieblichen Maßnahmen ist es dem Insolvenzverwalter und den Brüdern Kumpf gelungen, inzwischen wieder einen stabilen Umsatz zu erzielen. „Toll ist, dass sowohl die Mitarbeiter als auch die gesamte Familie Kumpf hinter der Brauerei steht und sich erheblich einbringt, um ihr Traditionsunternehmen wieder auf die Beine zu bringen“, erzählt Tobias Sorg. Herr Hans-Friedrich und Ulrich Kumpf werden sich zukünftig noch stärker in den Bereich Vertrieb und Kundenpflege einbringen und gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter das erarbeitete Restrukturierungskonzept vorantreiben.


In den nächsten Monaten werden die entwickelten Optimierungsmaßnahmen weiter ausgebaut. Dadurch wird es auch zu einer Straffung der Personalstruktur kommen, was sehr geringe Einsparungen bei den Mitarbeitern bedeuten wird. „Derzeit befinden wir uns mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft in Interessensausgleichs- und Sozialplanverhandlungen, um sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter zu ermöglichen“, erklärt Tobias Sorg. Insbesondere erfolgt die Vermittlung von Arbeitsstellen bei Kunden und Lieferanten der Kaiser-Brauerei.


Gleichzeitig wurde ein Investorenprozess eingeleitet, der auf hohe und positive Resonanz gestoßen ist. Ziel ist dabei der Erhalt der traditionsreichen und regionalen Familienbrauerei am Standort Geislingen.


Die 1881 gegründete Kaiser-Brauerei Geislingen/Steige W. Kumpf GmbH & Co. KG ist auf die Herstellung und den Vertrieb von Bier und Getränken aller Art spezialisiert. Am 05. September dieses Jahres mussten die Inhaber wegen deutlichen Umsatzrückgangs Insolvenzantrag stellen.




SORG Insolvenzverwaltung

Die SORG Insolvenzverwaltung ist eine auf Unternehmensrestrukturierung und Insolvenzverwaltung spezialisierte Kanzlei mit Standorten in Ulm und Stuttgart. Durch die seit 2011 bestehende Kooperation mit der Sozietät KÜBLER, einer der führenden, auf Restrukturierung und Insolvenzverwaltung spezialisierten Kanzleien in Deutschland, stehen rund 250 Mitarbeiter an 25 Standorten für die professionelle Bearbeitung von Insolvenzverfahren und Firmenrestrukturierungen zur Verfügung. Damit gehört der Verbund zu den größten und leistungsfähigsten auf die Insolvenzverwaltung spezialisierten Unternehmen.


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