Investor für Brauerei Alsfeld gefunden - Standort bleibt erhalten
Gute Nachrichten nicht nur für die Bier-Connaisseure in der Region: Die Zukunft der seit März 2013 im Insolvenzverfahren befindlichen Alsfelder Brauerei ist endgültig gesichert.
„Wir haben Investoren gefunden, die den Standort erhalten und der Brauerei in Alsfeld eine nachhaltige Zukunftsperspektive geben“, konnte Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner heute bekanntgeben.
Die jetzt nach einem intensiven Transaktionsprozess gefundene Fortführungslösung sieht vor, dass rückwirkend zum 1. September 2013 die Alsfelder Landbrauerei GmbH, eine Enkelgesellschaft der Remos Holding GmbH, Wiesbaden, die Brauerei- und Mineralbrunnenaktivitäten der Brauerei Alsfeld AG i.I. in einer übertragenden Sanierung erwirbt. In dieser Gesellschaft werden zunächst 26 Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz finden.
Betriebsrat und Gläubiger zeigten sich mit dem jetzt erreichten Ergebnis der Sanierung im Insolvenzverfahren sehr zufrieden. Bernd Schäfer, der Betriebsratsvorsitzende der Brauerei Alsfeld AG i.I. stellt dazu fest: „Besonders froh bin ich, dass so viele Arbeitsplätze in der Brauerei und bei den Partnern im Getränke-Fachgroßhandel gerettet werden konnten. Alsfeld war ohne die Brauerei für mich nicht vorstellbar.“
Jochen P. Schwiersch, einer der Partner von Remos Holding, betont: „Wir sind dankbar für die Chance, die stolze Tradition der Brauerei fortführen und neu beleben zu können. Es war eine Herausforderung, in einem bis Juli schweren Umfeld deutlich sinkender Getränkeabsätze eine Lösung zu erarbeiten. Wir haben aber großes Vertrauen in die Mannschaft und das Produkt und trauen den Marken Alsfelder und Vogelsberger Mineralbrunnen noch Einiges zu.“
Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner hatte den Brauereibetrieb nach dem Insolvenzantrag im November 2012 uneingeschränkt fortgeführt und wieder in ruhiges Fahrwasser gebracht. Trotz des allgemein schwierigen Umfelds gelang es, die Brauerei wirtschaftlich zu stabilisieren.
„Die Sanierung der Alsfelder Brauerei im Insolvenzverfahren ist gelungen, weil hier alle Beteiligten – Gläubiger, Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter – an einem Strang zogen. Ich denke, dass wir gemeinsam die beste Lösung gefunden haben. Mit Remos steigt jetzt ein Investor ein, der ein überzeugendes Fortführungskonzept hat. Der Region bleibt auf diese Weise ihr beliebtes Alsfelder Bier und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor erhalten“, betonte Plathner.
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