Investorenprozess bei PILLER Entgrattechnik macht Fortschritte
Für die insolvente PILLER Entgrattechnik GmbH mit Sitz in Ditzingen liegen mehrere Angebote von potenziellen Investoren vor.
„Die Investorensuche verläuft bisher trotz der Corona-Krise erfreulich“, betonte der Insolvenzverwalter, der bereits kurz nach dem Insolvenzantrag des Unternehmens Anfang März einen Investorenprozess in die Wege geleitet hatte. „Inzwischen liegen mehrere Angebote vor, die bekräftigen, dass die Interessenten es ernst meinen.“ Mucha will den Investorenprozess in den nächsten Wochen weiter vorantreiben und zu einem zügigen Abschluss bringen.
Neben der Belegschaft stehen auch die Kunden und Lieferanten weiter zum Unternehmen und unterstützen die angestrebte Sanierung. „Durch den breiten Kundenstamm halten sich bisher auch die Auswirkungen der Corona-Krise auf das laufende Geschäft im Rahmen“, sagte Mucha. „Damit sind wir in der Lage, den Geschäftsbetrieb auch im eröffneten Verfahren vorübergehend fortzusetzen und wie geplant an einer schnellen und tragfähigen Sanierungslösung zu arbeiten.“
Das zuständige Insolvenzgericht Ludwigsburg hatte zum 1. Mai das Insolvenzverfahren eröffnet und den bisherigen vorläufigen Insolvenzverwalter Martin Mucha zum Insolvenzverwalter bestellt. Mucha führt das Unternehmen nun wieder unter Vollkosten fort, d.h. die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter erwirtschaftet das Unternehmen wieder selbst.
Die Piller Entgrattechnik GmbH gehört zu den führenden Herstellern von Anlagen zur industriellen Teilereinigung mit Hochdruckstrahltechnik. Mit Drücken von bis zu 1.100 bar wird dabei ein Wasser- oder Schneidölstrahl auf Werkstücke gelenkt, um Grate, Späne und weitere Verschmutzungen zu entfernen. Das Unternehmen wurde 1995 gegründet und beliefert Kunden in der Automobil- und Hydraulikindustrie, Pneumatik oder die Medizintechnik auf der ganzen Welt. Für kleinere Stückzahlen bietet das Unternehmen auch Lohnentgraten am Standort Ditzingen an. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei rund 20 Mio. Euro.
Die Geschäftsführung hatte am 28. Februar 2020 infolge eines Liquiditätsengpasses Insolvenzantrag gestellt.
Über Grub Brugger
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Profil von GRUB BRUGGER maßgeblich geprägt. GRUB BRUGGER ist eine vielfach seit
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deutschlandweit zu den führenden Adressen in der Insolvenz-und
Sanierungsberatung sowie in der Insolvenz- und Eigenverwaltung. Martin Mucha
ist Fachanwalt für Insolvenzrecht, Partner der Kanzlei GRUB BRUGGER und laut
JUVE-Handbuch Wirtschaftskanzleien 2019/2020 wiederholt einer der führenden
Namen in der Insolvenzverwaltung in Deutschland. Mehr unter
www.grub-brugger.de.
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