Kartellbehörde hat dem Verkauf der insolventen Schneider Mineralölgruppe zugestimmt
Die Zustimmung der Kartellbehörde war eine von zahlreichen Bedingungen, die zum Vollzug des Kaufvertrages der insolventen Schneider Mineralöl Meißen Firmengruppe erforderlich waren.
Nachdem die Verkäufer gemeinsam mit der Käuferin mit Hochdruck sämtliche Bedingungen abgearbeitet haben, konnte der Unternehmenskaufvertrag nunmehr zum 01.06.2017 vollzogen werden. Damit gehen alle Wirtschaftsgüter der Firmengruppe (Grundstücke, Tankstellenausstattungen, Fuhrpark etc.) auf die Varo Schneider GmbH über, die gleichzeitig die über 100 Mitarbeiter übernimmt. Der vormals mit über 200 Mio. Euro Jahresumsatz regional starke Mineralölhändler wird damit Teil des Varo Energie Konzerns.
"Damit haben sich die umfangreichen Verhandlungen der letzten Wochen und Monate gelohnt" erklärte der Dresdner Rechtsanwalt Ralf Hage von der Kanzlei VOIGT SALUS., der als Insolvenzverwalter der EPT European Partner Tank GmbH und der BHG Energieservice GmbH zwei Gesellschaften der Firmengruppe verwaltet. Neben ihm waren auf Verkäuferseite noch die Rechtsanwälte Olaf Seidel und Dr. Helmut Schwarz für die weiteren Konzerngesellschaften beteiligt.
"Die gegenläufigen wirtschaftlichen Interessen von mehreren Insolvenzverwaltern sowie einem international aufgestellten Konzern auf der Käuferseite unter einen Hut zu bekommen, war durchaus spannend und alles andere als leicht. Da jedoch alle Vertragspartner letztlich fair verhandelt haben, konnte eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden, die das langjährig aufgebaute Unternehmen - wenn auch in veränderter Struktur - vollständig erhält." so Hage.
Die Käuferin hat zudem Angebote an die von der Insolvenz betroffenen Kunden in Aussicht gestellt, um deren finanzielle Verluste etwas abzumildern. "Dies ist jedoch allein eine Sache zwischen den Käufern und den Kunden, da diese insolvenzrechtlich leider nur auf die Quote verwiesen sind." erklärt Hage weiter.
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