06.04.2021 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

LENK Paper übernimmt die Papierfabrik Schleipen von Cordier

Papierfabrik Schleipen von Cordier wird übernommen

Die LENK Paper GmbH aus Kappelrodeck (Baden-Württemberg) erwirbt zum 1. Mai 2021 die Papierfabrik Schleipen im Rahmen eines Asset Deals.


Damit hat auch der zweite Geschäftsbereich (Grafische Papiere) der Cordier Spezialpapier GmbH aus Bad Dürkheim einen Investor gefunden, der den Betrieb fortführt und fast alle der 86 Arbeitsplätze erhält. Im letzten August hatte bereits die DYNOS Gruppe aus Troisdorf den Geschäftsbereich Technische Papiere aus der Insolvenz in Eigenverwaltung von Cordier erworben.

Die Papierfabrik Schleipen produziert ein breites Spektrum hochwertiger Papiere für den grafischen Bereich. Zum Produktportfolio des Käufers, der LENK Paper GmbH, gehört eine Vielzahl von Spezialpapieren, die Anwendung in allen Lebensbereichen finden wie z.B. der Medizin, der Lebensmittelbranche, in der Automobilindustrie, der Edelstahlproduktion, der Glasproduktion, der Produktion von Luxusverpackungen und Hygieneprodukten sowie in der Textilindustrie im E-Commerce.

 

LENK Paper-Geschäftsführender Gesellschafter Rajeev Singh sieht für die traditionsreiche Papierfabrik Schleipen mit dem engagierten Team vor Ort eine gute gemeinsame Zukunft. Dirk Schuldt - Geschäftsführer LENK Paper freut sich über die gefundene Lösung: „Das Insolvenz-Team, die Belegschaft, das Management der Papierfabrik Schleipen sowie das LENK-Team haben in den letzten Monaten tolle Arbeit geleistet sowie hohes Engagement und viel Flexibilität gezeigt, wofür wir uns besonders bedanken möchten. Für uns als Spezialpapierhersteller von hochwertigen Papierprodukten ergeben sich durch diese Akquise vielfältige zusätzliche Möglichkeiten, das Produktportfolio von LENK Paper zu erweitern.

Cordier- Geschäftsführer Uwe Stief lobt „die konstruktiven Verhandlungen mit allen Stakeholdern, dazu zählten insbesondere auch die beteiligten Banken.“

 

„Damit konnten wir jetzt auch die Zukunft des zweiten Geschäftsbereichs von Cordier sichern und insgesamt fast alle Arbeitsplätze erhalten,“ kommentiert Generalbevollmächtigter Dr. Rouven Quick von BBL. „Das ist ein klarer Erfolg und ein Beleg für die Möglichkeiten einer Sanierung in Eigenverwaltung.“

 

Die Cordier Spezialpapier GmbH mit ihren drei Produktionsstandorten hatte am 28.10. 2019 beim Amtsgericht Neustadt an der Weinstraße ein Verfahren zur Sanierung in Eigenverwaltung beantragt, das reguläre Verfahren wurde am 1. Januar eröffnet. Geschäftsführer Uwe Stief führte das Unternehmen seitdem fort. Die Juristen Justus von Buchwaldt und Dr. Rouven Quick, Partner der Restrukturierungskanzlei BBL Brockdorff, unterstützten ihn als Generalbevollmächtigte. Als Sachwalter fungierte Thomas Rittmeister von der Kanzlei Reimer Rechtsanwälte.

 

Über BBL Brockdorff & Partner

BBL gehört seit vielen Jahren zu den bundesweit führenden Kanzleien mit klarem Fokus auf Sondersituationen - Restrukturierung, Sanierung und Insolvenz. Mit mehr als 200 Mitarbeitern, darunter 50 Anwälten*innen ist die Kanzlei deutschlandweit präsent, zudem gibt es ein Büro in London.  BBL steht für die Begleitung von Restrukturierungsprojekten zur Krisenbewältigung und für die Begleitung von Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung.


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