27.03.2017 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Mifa-Investorenprozess geht in entscheidende Phase

Insolvente Mifa reduziert Belegschaft zum 31. März auf rund 130 Arbeitnehmer.

Im Insolvenzverfahren über die Mifa-Bike GmbH kommen die Investorengespräche gut voran.


Der Insolvenzverwalter des Unternehmens, Prof. Dr. Lucas F. Flöther, führt zurzeit Vertragsverhandlungen mit zwei ernsthaften Interessenten, die den Geschäftsbetrieb übernehmen wollen. Zugleich muss die Belegschaft zum 31. März auf rund 130 Arbeitnehmer reduziert werden. Der Insolvenzverwalter bemüht sich darum, auch für diese Mitarbeiter den Wechsel in die Transfergesellschaft zu ermöglichen.

 

Flöther hat heute Morgen die Belegschaft über den Stand der Dinge informiert. Ein neuer Großauftrag kann nicht produziert werden, weil die Finanzmittel für die Bestellung der notwendigen Teile fehlen. Für die kostendeckende Fertigung der vorliegenden Aufträge muss deshalb die Zahl der Arbeitnehmer zum Ende des Monats von zurzeit 240 auf 131 verringert werden. Die Verhandlungen für die Sozialauswahl haben bereits begonnen.

 

„Eine Fortführung des Geschäftsbetriebs ist aus insolvenzrechtlichen Gründen nur möglich, wenn keine Verluste geschrieben werden“, sagte Flöther heute in Sangerhausen. „So sehr ich dies auch bedauere, so ist es doch die einzige Möglichkeit, den Fortbestand von Mifa und der verbliebenen Arbeitsplätze am Standort Sangerhausen zu sichern. Umso mehr hoffe ich, dass unter dem neuen Eigentümer sich im Laufe der Zeit wieder neue Beschäftigungsmöglichkeiten für ehemaligen Mitarbeiter ergeben.“ Der Investorenprozess soll noch im Frühjahr abgeschlossen werden. Über den Stand und die weiteren Details des Verkaufsprozesses haben alle Seiten Verschwiegenheit vereinbart.

 

Flöther führt bereits Gespräche, um den Wechsel der betroffenen Arbeitnehmer in die bestehende Transfergesellschaft zu finanzieren. Anfang März war es bereits gelungen, 166 Mitarbeitern den Wechsel in diese Transfergesellschaft zu ermöglichen. Dort erhalten sie vier Monate lang bis zu 80 Prozent ihres letzten Lohns und werden mit gezielten Qualifikationsmaßnahmen bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen unterstützt.

 

 

Über Flöther & Wissing

Flöther & Wissing gehört zu den führenden deutschen Kanzleien auf allen Gebieten des Restrukturierungs- und Insolvenzrechts. Seit über 20 Jahren bietet die Kanzlei an mittlerweile zehn Standorten branchenunabhängige und übergreifende Insolvenzverwaltung, Sachwaltung, Eigenverwaltung und Sanierungsberatung. Laut aktueller Insolvenzkanzlei-Rankings führender Fachmagazine, wie Wirtschaftswoche, FOCUS oder JUVE gehört Flöther & Wissing zu den Top-Kanzleien in Deutschland. Namenspartner Prof. Dr. Lucas Flöther ist zudem der am häufigsten bestellte Insolvenzverwalter in Ostdeutschland und Sprecher des Gravenbrucher Kreises, der Vereinigung der führenden Insolvenzverwalter Deutschlands.


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