Das Unternehmen aus Espelkamp in Nordrhein-Westfalen beschäftigt derzeit rund 100 Mitarbeiter und ist spezialisiert auf Werkzeuge & Formen, Lohn- und Prototypenfertigung sowie die Serienfertigung. Dazu steht ein moderner Maschinenpark mit einer Reihe von Sondermaschinen zur Verfügung, so dass die Kundenanforderungen flexibel und passgenau erfüllt werden können. Steinkamp arbeitet seit vielen Jahren als Zulieferer für namhafte Kunden, u.a. auch aus der Automobilindustrie. Seit Einleitung des Insolvenzverfahrens wurden keine Kunden verloren; die Auftragslage ist äußerst stabil.

Mitarbeiter kehren zu Steinkamp zurück
Steinkamp befindet sich seit knapp einem Jahr in einem Insolvenzverfahren. „Der Betrieb läuft seit der Antragstellung Ende 2021 sehr stabil, wir arbeiten profitabel und die Kunden werden in gewohnt hoher Qualität beliefert“, so das Zwischenfazit von PLUTA-Sanierungsexperte und Insolvenzverwalter  Meyer. Er erklärt weiter: „Auch die Mitarbeiter stehen dem Unternehmen weiterhin treu zur Seite. Einige offene Stellen konnten wir bereits wieder mit qualifiziertem Personal besetzen. Dabei freut es mich besonders, dass auch einzelne Mitarbeiter zu Steinkamp zurückkehren, die das Unternehmen vor einigen Monaten aufgrund des Verfahrens und der damit verbundenen Unwägbarkeiten kurzzeitig verlassen hatten. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Für die Umsetzung der vorhandenen Kundenaufträge werden auch weiterhin Fachkräfte für den Betrieb in Espelkamp gesucht.

Mit Hochdruck arbeitet Sanierungsexperte Meyer somit weiterhin an einer tragfähigen Investorenlösung für den Werkzeug- und Formenbauer aus Espelkamp. Dazu haben die Verantwortlichen aus dem Team des Insolvenzverwalters den strukturierten Investorenprozess wieder aufgenommen. Es wurden bereits wieder erste Gespräche mit potenziellen, sehr interessierten Investoren geführt. Hierzu führt Meyer aus: „Aufgrund der sehr herausfordernden gesamtkonjunkturellen Lage hatten alle potenziellen strategischen Investoren in den vergangenen Monaten seit Februar 2022 genügend eigene Themen zu lösen und es war eine erhebliche Investitionszurückhaltung im Markt zu spüren, die uns im Frühjahr 2022 zur Unterbechung des M&A-Prozesses veranlasst hatte. Wir haben die Zeit gut nutzen können, um das Unternehmen Steinkamp weiter zu restrukturieren und zu stabilisieren. Aus unserer Sicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, den Investorenprozess wieder aufzunehmen und zu intensivieren.

“Interessenten sind daher herzlich eingeladen, sich beim Insolvenzverwalter und dessen PLUTA-Team zu melden. Insolvenzverwalter Meyer sagt abschließend: „Dieses Verfahren ist durchaus in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich. Das operative Geschäft läuft sehr gut und wir stellen aufgrund der erfreulichen Auftragslage sogar Mitarbeiter ein. Zudem haben wir kürzlich einen Serienauftrag eines renommierten Kunden aus der Automotiveindustrie für das erste Quartal 2023 gewonnen. Das ist ein durchaus sehr bemerkenswerter Vorgang, wenn man die Handlungsweise dieses Automotivekunden in laufenden Insolvenzverfahren kennt. Ich bin zuversichtlich, dass der nun wiederbelebte Investorenprozess eine zukunftsfähige Lösung für Steinkamp und die motivierten Mitarbeiter des Unternehmens ermöglichen wird.“

Zum PLUTA-Team des Insolvenzverwalters gehören Rechtsanwalt Christoph Chrobok und Diplom-Wirtschaftsjurist (FH) Tim Austmeyer. Zudem unterstützt Christian Plückebaum von der PSM Management GmbH.

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