04.07.2017 - Kategorie "Recht und Gesetz"

Neuer Schlichter in Insolvenzverfahren

Neuer Schlichter in Insolvenzverfahren

Deutschlandweit einzige Beschwerdestelle und Möglichkeit zur Schlichtung in Insolvenzverfahren


Seit 1. Juli 2017 ist RiAG a. D. Rudolf Voß neuer Ombudsmann des Berufsverbandes der Insolvenzverwalter. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre, eine Verlängerung ist nicht möglich.

 

"Bei über 20.000 Insolvenzverfahren von Unternehmen im Jahr, Milliardenschäden und vielen tausend Betroffenen kommt es immer wieder zu vereinzelten Beschwerden gegen Insolvenzverwalter. Der Ombudsmann, in seiner Funktion als Schlichter deutschlandweit einzigartig, erfüllt hier eine wichtige Aufgabe," so Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender des VID.

 

Im Konfliktfall mit Insolvenzverwaltern können sich Gläubiger aber auch Schuldner an den Ombudsmann des VID wenden. Dies jedoch nur dann, wenn der Verwalter Mitglied des VID ist. Der Ombudsmann wirkt lediglich vermittelnd. Häufige Ursache für Beschwerden sind Probleme in der Kommunikation.

 

Die Mitglieder des VID verpflichten sich zur Einhaltung von hohen Qualitätsanforderungen. Dazu gehört auch die Verpflichtung, mit dem Ombudsmann zu kooperieren. Im vergangenen Jahr gab es lediglich eine Handvoll Beschwerden, in denen ausnahmslos vermittelt werden konnte.

 

Herr RiAG a. D. Rudolf Voß hat in Kiel und München Rechtswissenschaften studiert. Er war von 1977 bis 1981 Staatsanwalt in München und danach bis zu seinem Ruhestand Richter am Amtsgericht München, davon 16 Jahre als Konkurs- und Insolvenzrichter.

 

Die Stelle des Ombudsmannes hat der VID 2012 eingerichtet. Als erster Ombudsmann wurde RiAG a. D. Dr. Volker Drecktrah berufen, dessen Amtszeit am 30.06.2017 geendet ist. Eine zweite Amtszeit ist satzungsgemäß ausgeschlossen. In dieser Zeit hat seine sachliche und engagierte Amtsführung, die auf einen reichen Erfahrungsschatz aus richterlicher Tätigkeit zurückgreifen konnte, in nahezu allen Fällen zu unbürokratischen und schnellen Lösungen der vorgetragenen Probleme geführt. Vorstand und Beirat des VID bedanken sich für eine vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit.


Bild: © geralt / pixabay

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