28.02.2014 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

RENA GmbH: Restrukturierung wird vorangetrieben

Sanierung in der Insolvenz für RENA-Töchter

Sanierung der im Anlagenbau tätigen SH+E Tochtergesellschaften im Insolvenzverfahren



Die RENA Gruppe treibt die Restrukturierung weiter voran. Sie wird sich künftig wieder auf ihre traditionellen
Stärken fokussieren, das Angebot von Hightech Maschinen für die Anwendungsbereiche Erneuerbare Energien/Solar, Medizintechnik/Pharma sowie für die Leiterplatten- und Halbleiterindustrie. In diesem Kerngeschäft verzeichnete RENA in den vergangenen fünf Monaten eine Verdoppelung des Auftragseingangs gegenüber dem
Vorjahresvergleichszeitraum. Entsprechend stark hat sich auch die Auslastung der Kapazitäten verbessert. Aktuell beträgt der Auftragsbestand in diesen Bereichen rund 100 Mio. Euro.



Darüber hinaus gibt es weitere Anzeichen einer Belebung im Solarmarkt sowie neue Geschäftsanbahnungen in den Anwendungsfeldern Medizintechnik und Halbleiterproduktion. Der übereinstimmenden Expertenmeinung zufolge wird der Solarmarkt in 2014 und 2015 kräftig anziehen. Damit verbessern sich die Geschäftsperspektiven für die RENA Gruppe in ihrem Kerngeschäft tendenziell weiter.


 'Wir haben im Kernbereich Maschinenbau die Durststrecke, die vor allem durch den Einbruch im Solar-Markt gekennzeichnet war, überwunden. Gleichzeitig müssen wir aber den Mittelabfluss in defizitären Teilbereichen des Anlagenbaus stoppen und die Mittelverwendung auf den Maschinenbau konzentrieren. Deshalb ist nach
Überzeugung der Geschäftsführung eine weitere Finanzierung der nach jüngsten Analysen mit höheren Risiken behafteten Projekte des Anlagenbaus bei den Tochtergesellschaften der SH+E Gruppe nicht mehr
darstellbar', so RENA-CEO Jürgen Gutekunst.


Im Interesse einer erfolgreichen Umsetzung der Restrukturierung der RENA Gruppe wird daher jetzt eine separate Sanierung der SH+E GmbH über ein Insolvenzverfahren angestrebt. Einen entsprechenden Antrag hat die Geschäftsführung beim zuständigen Amtsgericht in Waldshut-Tiengen gestellt. Der Antrag schließt die
Tochtergesellschaften STULZ-PLANAQUA GmbH, Hager + Elsässer GmbH, STULZ GTA GmbH, H+E PACKTEC GmbH, H+E PROTEC GmbH, H+E S-Tec GmbH sowie die LimnoTec Abwasseranlagen GmbH ein. Ziel ist, so auch den Erhalt der Betriebe und möglichst vieler Arbeitsplätze zu gewährleisten.



'Wir können uns jetzt wieder voll und ganz auf die Zukunftspotenziale in unserem Kerngeschäft konzentrieren. Mit dem Insolvenzantrag für die SH+E haben wir den Mittelabfluss in diese Richtung gestoppt. Wir schaffen somit finanziellen Spielraum für die RENA. Auch erleichtert uns das die Gespräche mit unseren Finanzpartnern über die
langfristige Finanzierung der RENA. Nach Überzeugung der Geschäftsführung ist dieser Schritt derzeit die beste Option, um die eingeleitete Restrukturierung im Interesse von Gläubigern, Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern erfolgreich abzuschließen und so den Fortbestand  zu sichern', betont Jürgen Gutekunst.


Die Gespräche mit den Finanzpartnern werden auf Grundlage dieser Fokussierung auf das Kerngeschäft fortgesetzt. Die Geschäftsführung der RENA GmbH ist zuversichtlich, diese Gespräche positiv abschließen zu können und wie bisher den Kapitalmarktverpflichtungen weiterhin nachkommen zu können.


Über die RENA GmbH:
'THE WET PROCESSING COMPANY' RENA ist nach eigener Einschätzung ein weltweit führender Anbieter von Hightech Maschinen und Anlagen, vorrangig für die Wasseraufbereitung und die nasschemische Oberflächenbehandlung. Die Anwendungsfelder für RENA-Produkte 'Wasseraufbereitung', 'Erneuerbare Energien', 'Medizintechnik / Pharma & Lebensmittel' und 'Elektronik' spiegeln die wichtigsten
Bedürfnisse des Menschen in der heutigen Industriegesellschaft wider.
Mit RENA-Produkten werden Wasser, Abwasser oder Chemikalien aufbereitet und Oberflächen, wie z.B. von Solarzellen, Leiterplatten oder Zahnimplantaten, mit Nasschemie oder Wasser behandelt. RENA
stellt sowohl standardisierte Maschinen und Anlagen mit garantierten Prozessen, als auch kundenspezifische Maschinen und Anlagen her. Zum Anwendungsfeld 'Wasseraufbereitung' gehören sowohl kommunale, als
auch industrielle Wasser- und Abwasserbehandlungsanlagen. Neben den Solaraktivitäten sind Energiespeicher, effiziente Blockheizkraftwerke und Waste-to-Energy Lösungen Produkte für das Anwendungsfeld
'Erneuerbare Energien'. Typische Produkte für das Anwendungsfeld 'Medizintechnik, Pharma, Lebensmittel' sind z.B.
Oberflächenbehandlungsanlagen für Zahnimplantate und Produktionsanlagen für Milchprodukte. 'Elektronik' steht für Lösungen für die Halbleiter- und Leiterplattenindustrie.




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