„Ich
freue mich, dass wir Schwiercz erfolgreich sanieren und wieder
zukunftsfähig aufstellen konnten. Die wichtigsten Maßnahmen aus dem
Insolvenzplan sind oder werden noch im laufenden Jahr umgesetzt“, zieht
hww-Manager Michael Hofmann, der als CRO die Unternehmensleitung für die
Dauer des Verfahrens ergänzt hatte und für Planung, Umsetzung und
Steuerung der Sanierung verantwortlich war, positive Bilanz. „Ich bin
sehr dankbar für die Unterstützung von Herrn Hofmann sowie unsere
vertrauensvolle Zusammenarbeit und auch die Begleitung durch Sachwalter
Joachim Voigt-Salus. Gemeinsam haben wir Schwiercz durch eine schwierige
Zeit geführt. Dabei war die Sanierung im Rahmen einer Eigenverwaltung
für uns der richtige Weg“, fasst Eckhard Schindelhauer, Geschäftsführer
der Schwiercz GmbH, zusammen. Aber, betont Schindelhauer: „Jetzt ist es
auch an der Zeit, das Verfahren hinter uns zu lassen und wieder nach
vorne zu schauen.“
Die Schwiercz GmbH hatte Ende August 2016 ein
Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt, nachdem aufgrund
geänderter gesetzlicher Rahmenbedingungen der Markt für Biogasanlagen
eingebrochen war. Das Unternehmen hatte am Standort Dessau-Roßlau im
Wesentlichen Biogasanlagen hergestellt. Am zweiten Standort in Kloster
Lehnin/OT Rietz bei Brandenburg an der Havel konzentrierte sich das
Unternehmen auf den erdverlegten Rohrleitungsbau. Ziel des in
Eigenverwaltung durchgeführten Verfahrens war es, neben einer
leistungswirtschaftlichen Sanierung auch eine finanzwirtschaftliche
Restrukturierung einzuleiten. Der Standort Dessau musste in diesem Zuge
deutlich verkleinert werden.
„An dieser Stelle möchte ich
unseren Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten für ihre Unterstützung
danken. Sie haben in den vergangenen Monaten zu uns gestanden und uns
auf diesem nicht immer leichten Weg begleitet“, hebt Schindelhauer
abschließend hervor.
Anders als beim Regelinsolvenzverfahren
bleibt die Geschäftsführung bei einem Insolvenzverfahren in
Eigenverwaltung im Amt und behält die unternehmerische Verantwortung
(„Eigenverwaltung“). Es wird kein Insolvenzverwalter bestellt, sondern
dem Unternehmen ein (vorläufiger) Sachwalter zur Seite gestellt, der die
Sanierung begleitet und überwacht. Während des Sanierungsverfahrens
wurde die Geschäftsführung von hww hermann wienberg wilhelm unterstützt.
Das Amtsgericht Dessau-Roßlau stellte dem Unternehmen Rechtsanwalt
Joachim Voigt-Salus (www.voigtsalus.de) als Sachwalter zur Seite.