Rundum Pflegedienst wird saniert
Der Berliner Spezialist für palliative Intensivpflege, die Rundum Pflegedienst Berlin GmbH, musste am Freitag letzter Woche Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit stellen.
Grund ist, dass vor allem die ambulante Pflege mit der nur ungenügenden SAPV-Kostenerstattung defizitär ist. Hingegen kann die stationäre Pflege in den Wohngemeinschaften "Haus 1" in der Bismarckstraße auskömmlich organisiert werden. Dies ist laut Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus, den das Amtsgericht Charlottenburg mit der vorläufigen Verwaltung beauftragt hat, Grund, eine Sanierung in Aussicht zu nehmen.
Mit insgesamt 64 Mitarbeitern betreibt die Gesellschaft neben einem mobilen Pflegedienst im SAPV Bereich insbesondere das bekannte "Haus 1" in Berlin Charlottenburg, in dem Patienten aus dem onkologischen Bereich präfinal und teilintensiv betreut werden. Der Geschäftsbetrieb wird gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter, Herrn Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus fortgeführt. Die Löhne der Mitarbeiter werden über die Insolvenzgeldvorfinanzierung abgesichert.
Mittels der insolvenzrechtlichen Möglichkeiten sollen nun beide Geschäftsbereiche aufgespalten und getrennt saniert werden. Im SAPV-Bereich soll dies durch eine Ausgliederung bzw. Übertragung an einen neuen Träger erfolgen. Für das "Haus 1" steht neben einer übertragenden Sanierung auch eine Reorganisation mittels Insolvenzplan zur Diskussion.
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