S.A.G. Solarstrom AG: Restrukturierung läuft im Regelinsolvenzverfahren planmäßig weiter
Investorensuche und Erarbeitung Restrukturierungsplan läuft planmäßig.
Zum 1. März 2014 wurde das Insolvenzverfahren der S.A.G. Solarstrom AG wie erwartet und auf Wunsch des Vorstandes der S.A.G. Solarstrom AG als Regelinsolvenzverfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht Freiburg Herrn Dr. Jörg Nerlich von der Kanzlei Görg, Köln, bestellt, der - bislang als vorläufiger Sachwalter im Rahmen des Insolvenzeröffnungsverfahrens in Eigenverwaltung - bereits gemeinsam mit dem Vorstand und dem vorläufigen Gläubigerausschuss die Erarbeitung des Restrukturierungskonzeptes begleitet hat. Damit ist eine hohe Kontinuität im Insolvenzverfahren gewährleistet.
Im Rahmen der angestrebten Restrukturierung und Investorensuche soll die Fortführung der Gesellschaft in ihrer bestehenden Struktur mit den Optionen, die die Regelinsolvenz bietet, ermöglicht werden. Mit dem Verkaufsabschluss des Projektes Jüterbog, das die S.A.G. Solarstrom AG am Freitagabend meldete, unterstreicht die Gesellschaft ihre operativen Erfolge bei der Projektumsetzung selbst in schwierigen Situationen.
"Im Rahmen des nun eröffneten Verfahrens werde ich als Insolvenzverwalter weiter gemeinsam mit dem Vorstand am Restrukturierungsplan arbeiten. In den nächsten Tagen werden die zahlreichen potenziellen Investoren, die an der S.A.G. Solarstrom AG bereits großes Interesse bekundet haben, erste schriftliche Informationen erhalten, damit sie ihr Kaufinteresse präzisieren können", so der Insolvenzverwalter Dr. Jörg Nerlich.
Insolvenzverwalter, vorläufiger Gläubigerausschuss und Vorstand sind angesichts des bisherigen Verlaufs zuversichtlich, dass die Fortführung der Gesellschaft in ihrer vorliegenden Struktur mit allen Geschäftsbereichen möglich ist.
Der operative Geschäftsbetrieb läuft im Rahmen des Insolvenzverfahrens mit Ausnahme des Neugeschäfts im Anlagenbau weiter. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens stellen Banken für neue Projekte keine Finanzierungen zur Verfügung. Laufende Projekte werden fertiggestellt. Das Projekt Jüterbog, dessen Verkaufsabschluss am 28. Februar gemeldet wurde, gehörte zu einem bereits verkauften Portfolio deutscher Photovoltaik-Anlagen, bei denen sich der Verkaufsabschluss und damit der für November und Dezember 2013 erwartete Mittelzufluss aufgrund der Insolvenz eines Komponentenlieferanten und mehrerer Dienstleister verzögert hatte.
"Wir sind angesichts der sehr guten Marktstellung und Erfolge der S.A.G. Solarstrom AG sowie der bislang an uns herangetragenen Interessensbekundungen zuversichtlich, dass strategische Investoren das Potenzial erkennen und diese Chance wahrnehmen werden. Mit einem Einstieg kann eine Restrukturierung und damit Fortführung der Gesellschaft unter den genannten Rahmenbedingungen gelingen", so Dr. Karl Kuhlmann, Vorstandsvorsitzender der S.A.G. Solarstrom AG. "Das ist das erklärte gemeinsame Ziel. Wir werden gemeinsam mit den Mitarbeitern Herrn Dr. Jörg Nerlich und diesen Prozess weiterhin mit aller Kraft unterstützen. Wir freuen uns, dass wir mit dem Closing von Jüterbog auch die notwendigen operativen Erfolge hierfür vorweisen können", so Kuhlmann weiter.
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