Sanierung der Hermann Wüsthoff GmbH
Vorläufiger Insolvenzverwalter Dr. Gregor Bräuer sieht gute Chancen für eine Sanierung der Hermann Wüsthoff GmbH.
Die Hermann Wüsthoff GmbH, inhabergeführter Zerspanungsspezialist aus Remscheid, hat am 25. Mai 2016 beim zuständigen Amtsgericht in Wuppertal Eigenantrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht hat daraufhin Rechtsanwalt Dr. Gregor Bräuer zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der Düsseldorfer Sanierungsexperte und Fachanwalt für Insolvenzrecht ist Partner bei der Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm.
Rechtsanwalt Dr. Gregor Bräuer ist derzeit mit einem
mehrköpfigen Team vor Ort und verschafft sich einen umfassenden Überblick über
die wirtschaftliche Situation des Remscheider Zerspanungsbetriebes, der rund 50
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. „Wir werden uns jetzt die
Ausgangslage genau ansehen und Kontakt mit allen wesentlichen Beteiligten
aufnehmen“, sagt Bräuer. Optimistisch bewertet er den Umstand, dass die
größeren Gläubiger des Unternehmens ihm bereits nach einem ersten Gespräch
signalisiert haben, einer angestrebten Sanierung positiv gegenüberzustehen.
„Gegenwärtig geht es vor allem darum, das Geschäft zu
stabilisieren und damit die Grundlage zur Fortführung des Unternehmens zu
schaffen“, so Bräuer weiter. Der Geschäftsbetrieb der Hermann Wüsthoff GmbH
läuft in vollem Umfang weiter. Alle Kunden wird das Unternehmen weiterhin
uneingeschränkt und in bewährter Qualität und Pünktlichkeit beliefern.
In den nächsten Wochen wird der vorläufige
Insolvenzverwalter mit seinem Team alle zur Verfügung stehenden Optionen
analysieren, das Unternehmen zu sanieren und damit langfristig fortzuführen.
Einen bereits von der Geschäftsführung erarbeiteten Restrukturierungs- und
Sanierungsplan wird er prüfen und mit den Verantwortlichen diskutieren. Sein
Ziel ist es, eine bestmögliche Lösung für das Unternehmen, die Belegschaft
sowie die Gläubiger zu finden. Die Sanierungsperspektiven bewertet Bräuer zum
aktuellen Zeitpunkt positiv.
In enger Abstimmung mit der Bundesagentur für Arbeit hat der vorläufige Insolvenzverwalter für die Sicherung der Löhne und Gehälter der Beschäftigten gesorgt, die im vorläufigen Insolvenzverfahren bis Ende Juli 2016 Insolvenzgeld erhalten. „Trotz der gegenwärtigen Lage sind die Beschäftigten weiter sehr motiviert und bereit, den erforderlichen Sanierungskurs zu begleiten“, sagt Bräuer, der die Belegschaft zusammen mit der Geschäftsführung im Rahmen einer Betriebsversammlung über die aktuelle Situation und das weitere Vorgehen bereits umfassend informiert hat.
Über die Hermann Wüsthoff GmbH:
Die Hermann Wüsthoff GmbH ist ein inhabergeführter Zerspanungsbetrieb, der für Kunden aus zahlreichen Industriezweigen – wie beispielsweise dem Maschinen- und Anlagenbau, der Rüstung, dem Schiffsbau und der Energieerzeugung – Rohteile in unterschiedlichen Fertigungsverfahren (Drehen, Fräsen, Schleifen, Tiefbohren, Honen und Richten) bearbeitet. Die Kernkompetenz ist die Bearbeitung von langen, schlanken Bauteilen bis zu einem Gewicht von 15 t und einer maximalen Länge von 9.300 mm. Das Unternehmen beschäftigt rund 50 Arbeitnehmer. Gegründet wurde der Betrieb im Jahr 1871. Seit 2012 sind die Geschäftsführer Alleingesellschafter der Hermann Wüsthoff GmbH.
Über hww hermann wienberg wilhelm:
hww hermann wienberg wilhelm ist ein auf Rechtsberatung, Restrukturierung, Insolvenz- und Zwangsverwaltung spezialisierter Dienstleister. Mit rund 400 Mitarbeitern ist hww in 24 Städten in Deutschland vertreten und verfügt über ein eigenes internationales Netzwerk. hww Insolvenzverwalter waren bundesweit bereits in tausenden Insolvenzverfahren tätig. U.a. verantworteten hww-Partner die Sanierung von börsennotierten Solar-Unternehmen wie Q.Cells, des Baukonzerns Holzmann, des Automobilherstellers Karmann, der Einzelhandelskette Woolworth Deutschland und des Onlinehändlers getgoods.
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