18.05.2015 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Schäfer Kunststofftechnik GmbH aus Ortenberg saniert

Insolvente Schäfer Kunststofftechnik GmbH aus Ortenberg saniert

Das Amtsgericht Offenburg hat mit Beschluss vom 13.5.2015 den von der Firma Schäfer Kunststofftechnik GmbH (SKT) in Zusammenarbeit mit der KANZLEI NICKERT erarbeiteten Sanierungsplan bestätigt.


Damit ist der Weg frei für die Zukunft des Unternehmens.

Chronologie der Sanierung

Die SKT war seit der Insolvenz der Rena-Gruppe angeschlagen. Im November 2014 hat die Tochterfirma in der Schweiz überraschend ihre laufenden Geschäftszahlen korrigiert, was zum Verfahrensauslöser der SKT wurde. Aufgrund des Eigenantrags vom 27.11.2014 wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Pehl von der Kanzlei Schultze&Braun in Achern zum vorläufigen und nach Verfahrenseröffnung am 1.2.2015 zum endgültigen Sachwalter bestellt.

Mitte Februar 2015 wurde dann der Restrukturierungsplan bei Gericht eingereicht, über den im April abgestimmt wurde.

Damit konnte die Sanierung des Unternehmens auch aufgrund der guten Zusammenarbeit der Geschäftsleitung mit der Belegschaft, dem Sachwalter und der finanzierenden Hausbank innerhalb eines halben Jahres umgesetzt werden.


Geschäftsbetrieb

Der Geschäftsbetrieb läuft in vollem Umfang wie gewohnt weiter. Alle Kunden und alle Lieferanten haben die Geschäftsführung mit der Schäfer Kunststofftechnik GmbH fortgesetzt.


Situation der Arbeitnehmer

Das Unternehmen beschäftigt aktuell 83 Arbeitnehmer. Betriebsbedingte Kündigungen wurden bislang nicht ausgesprochen und sind auch nicht geplant. Im Gegenteil: Das Unternehmen plant in den kommenden zwei bis drei Jahren 5 zusätzliche Stellen zu schaffen.

Sanierungsbeiträge der Beteiligten

Die Sanierung wäre nicht möglich gewesen, wenn diese nicht proaktiv von einer Vielzahl der Geschäftspartner, von der Hausbank, der Volksbank Offenburg eG und vor allem von den Mitarbeitern aktiv unterstützt worden wäre.


Tochtergesellschaft Schweiz

Die Schweizer Gesellschaft, die der Auslöser für das deutsche Reorganisationsverfahren war, im Rahmen des Konkursverfahrens liquidiert worden. Die Beschäftigten wurden in andere Beschäftigungsverhältnisse überführt.


Ausblick

Jetzt sind nur noch die Verfahrenskosten festzusetzen und auszugleichen. Die Geschäftsleitung geht davon aus, dass das gerichtliche Verfahren noch im dritten Quartal 2015 aufgehoben wird.




Über KANZLEI NICKERT, Offenburg:

Die KANZLEI NICKERT ist eine Unternehmerkanzlei im besten Sinne: Sie bietet in den Bereichen Rechtsberatung, Steuerberatung und betriebswirtschaftliche Beratung all diejenigen Dienstleistungen an, die ein Unternehmen / Unternehmer klassischerweise benötigt. Branchenschwerpunkte sind dabei Industrie, Handel (B2B) und Bau. Rechtsanwälte, Fachanwälte für Steuerrecht und Steuerberater und Betriebswirte arbeiten dabei Hand in Hand.

Die Kanzlei begleitet Firmen von der Unternehmensgründung über Wachstumsfragen und Umstrukturierungsaufgaben bis hin zu Nachfolgethemen – stets getreu dem Motto: „Wir denken schon mal vor.“ Die KANZLEI NICKERT versteht sich dabei als Partner zur strategischen Unternehmensausrichtung. Mit ihren Experten aus Wirtschafts-, Rechts- und Steuerberatung berät die Kanzlei Firmen kompetent zu individuellen Unternehmenssituationen.

Im Projektgeschäft bietet die Kanzlei Beratung in ihren Spezialgebieten an, insbesondere in der Sanierungsberatung, Unternehmensbewertung und beim Unternehmenskauf und -verkauf.

Die KANZLEI NICKERT ist seit März 2009 zertifiziert nach ISO 9001:2008 und für die Steuerberatung zusätzlich nach dem DStV-Qualitätssiegel, dem Qualitätsstandard des Deutschen Steuerberaterverbandes. Für die Insolvenzverwaltung hat die Kanzlei seit 2013 zusätzlich das Zertifikat über die Einführung und Anwendung der „GOI Grundsätze ordnungsgemäßer Insolvenzverwaltung“.

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