29.05.2024 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Stephan Michels zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Sanitop-Wingenroth bestellt

Warendorf: Sanitop-Wingenroth meldet Insolvenz an

Geschäftsbetrieb des Sanitärgroßhändlers aus Warendorf soll vollumfänglich fortgeführt werden


Die Verantwortlichen des Sanitärgroßhändlers Sanitop-Wingenroth GmbH & Co. KG mit Sitz in Warendorf haben am 28. Mai 2024 beim zuständigen Amtsgericht in Münster Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.  Das Gericht bestellte daraufhin Rechtsanwalt Stephan Michels von der Michels Vorast Insolvenzverwaltung, Münster zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

 

Der vorläufige Insolvenzverwalter führt bereits erste Gespräche mit den wesentlichen Beteiligten des Verfahrens und arbeitet dabei eng mit der Geschäftsführung zusammen. Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb ohne Einschränkungen fortzuführen. Parallel dazu prüft Michels mit seinem Team die Zahlen und Daten des Unternehmens, um darauf aufbauend, verschiedene Sanierungsoptionen zu prüfen, mit denen das Unternehmen wieder in die schwarzen Zahlen geführt werden kann. 

 

„Nach meiner ersten Einschätzung ist das Unternehmen gut aufgestellt und auch technisch auf gutem Niveau. Ich sehe deshalb Chancen, dass wir hier eine gute und nachhaltige Restrukturierung erreichen können,“ sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Michels. Die Geschäftsführung habe zudem frühzeitig einen Insolvenzantrag gestellt, sodass der Antrag auf drohende Zahlungsunfähigkeit eingereicht werden konnte. „Das ist meist ein gutes Zeichen, denn es lässt in der Regel mehr Spielraum für Sanierungsoptionen als bei bereits eingetretener Zahlungsunfähigkeit“, sagt Michels. 

 

Nach Angaben der Geschäftsführung ist der Insolvenzantrag notwendig geworden, nachdem die im vergangenen Jahr prognostizierten Umsatzerwartungen für 2024 nicht erfüllt werden konnten. Dies betrifft sowohl mit dem Baumarktgeschäft den stärksten Geschäftsbereich von Sanitop, als auch die Bereiche E-Commerce und Wohnungswirtschaft. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen sowohl an der allgemeinen Wirtschaftslage als auch an individuellen Entwicklungen im Baumarktbereich und der Wohnungswirtschaft. 

 

Die 300 Beschäftigten des Unternehmens wurden bereits über die Situation informiert. Die Löhne und Gehälter sind über das Insolvenzgeld abgesichert. 



  

">Über das Untermehmen 

Der Sanitärlieferant Sanitop-Wingenroth mit Sitz In Warendorf ist seit 90 Jahren professioneller Partner der Baumärkte, des Handels und der Industrie in Europa. Das Unternehmen ist ein full-service Vollsortimenter und Bindeglied zwischen der internationalen Industrie und dem professionellen Handel. Das Leistungsspektrum deckt alle relevanten Komponenten für den Baumarkt ab: Von der Sortimentsinnovation über die Sortimentsplanung, Sortimentsgestaltung und POS-Konzeption bis hin zum Bestandsmanagement. Neben dem Produktportfolio bietet das Unternehmen moderne Logistik mit breitem Service-Angebot. Eine wichtige Standsäule dabei ist das große, beleglos geführte Logistikzentrum mit 30.000 m² Lagerfläche und 52.000 Lagerplätzen. Sanitop erwirtschaftete zuletzt mit 300 Beschäftigten einen Jahresumsatz von fast 95 Millionen Euro. Mehr Informationen: www.sanitop-wingenroth.de

 

">Über den Insolvenzverwalter 

Stephan Michels ist Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht und Partner der Michels Vorast Insolvenzverwaltungen GbR, eine der führenden Insolvenzverwalterkanzleien in Nordrhein-Westfalen. Die Kanzlei unterhält Büros in Münster, Dortmund, Paderborn, Bad Iburg, Werl, Oberhausen, Bielefeld, Köln, Bonn und Gladbeck. Namensgeber Stephan Michels und sein Partner Marcus Vorast werden regelmäßig als Insolvenzverwalter bestellt. Mehr Informationen: www.michels-inso.de

 


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