Textileinzelhändler G-fashion saniert sich in Eigenverwaltung
Textileinzelhändler G-fashion saniert sich in Eigenverwaltung - drei Gesellschaften von der Antragstellung betroffen
Das Amtsgericht Bayreuth hat am 1. Oktober 2019 das Insolvenzverfahren der G-fashion-Gruppe in Eigenverwaltung eröffnet.
Die G-fashion-Gruppe, die im stationären Textilhandel tätig ist, besteht aus drei Gesellschaften: der G-fashion Goldberg GmbH, der Argo Textilfacheinzelhandel GmbH sowie der Arac GmbH. Die in Bindlach bei Bayreuth ansässige Unternehmensgruppe betreibt insgesamt zehn Filialen unter den Marken wie u.a. „G-fashion“ und „G-point“ in Coburg, Schweinfurt, Regensburg, München, Bayreuth und Erlangen, sowie einen Lagerverkauf am Unternehmenssitz in Bindlach. In den Geschäften an attraktiven Standorten erhalten die Kunden die neuesten Trends von diversen angesagten Marken, sowie eine persönlich abgestimmte Beratung. Für die Kunden hat das eingeleitete Insolvenzverfahren keine Auswirkungen. Insgesamt beschäftigt der Modehändler derzeit rund 90 Mitarbeiter.
Geschäftsbetrieb wird fortgeführt
Die Unternehmensgruppe hatte im Juli 2019 einen Antrag auf Eigenverwaltung gestellt. Grund hierfür waren Liquiditätsschwierigkeiten. Das Amtsgericht Bayreuth ordnete das vorläufige Verfahren in Eigenverwaltung an und bestellte Ulrich Pfeifer für die Argo Textilfacheinzelhandel GmbH, Peter Roeger für die G-fashion Goldberg GmbH und Holger Christian Buehler für die Arac GmbH als vorläufige Sachwalter.
Die drei erfahrenen PLUTA-Sanierungsexperten sind mit Beschluss vom 1. Oktober 2019 als gerichtlich bestellte Sachwalter tätig und begleiten das Verfahren im Sinne der Gläubiger.
Unterstützt wird die Geschäftsführung während des Eigenverwaltungsverfahrens auch weiterhin von Rechtsanwalt Gunther Neef von der Kanzlei Neef Schwarz + Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Er ist als Sanierungsgeschäftsführer im Verfahren tätig. Der Geschäftsbetrieb läuft seit der Antragstellung vollumfänglich weiter.
Sanierungskonzept erstellt
In den vergangenen Wochen analysierte die Geschäftsführung die Kosten- und Erlösstruktur und erstellte ein Sanierungskonzept. „Wir werden das Unternehmen auf die zukünftigen Herausforderungen ausrichten. Hierbei ziehen wir unter anderem auch einen strategischen Partner in Betracht“, so die Geschäftsführer Heike Goldberg und Orhan Arac. Ein Investorenprozess, der von Dr. Michael Saatmann von der Intrion Gesellschaft für Managementberatung mbH begleitet wird, wurde bereits eingeleitet.
Die Geschäftsführung steht mit den Gläubigern der Unternehmensgruppe im engen Austausch. „Vermieter und Lieferanten halten dem Unternehmen die Treue. Sie haben ihre Unterstützung zugesichert. Auch die Mitarbeiter sind hoch motiviert. Das sind gute Voraussetzungen für die kommenden Wochen“, sagt PLUTA-Anwalt Roeger.
">Über PLUTA:
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute mehr als 400 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Über 90 Juristen und 40 Kaufleute, darunter viele Rechtsanwälte und Steuerberater mit Mehrfachqualifikationen als Wirtschaftsprüfer, Diplomkaufmann oder Buchprüfer, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, Wirtschaftswoche, Focus, Legal 500, Who’s Who Legal, ACQ 5 Law Award und M&A Today Global Award belegen.
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