Thailand zahlt 44,6 Mio. Euro
Nach Erfolg vor dem BGH erhält Insolvenzverwalter Werner Schneider die fällige Zahlung des Königreichs
Das Königreich Thailand hat nach der
letztinstanzlichen Entscheidung des Bundesgerichtshofes (BGH) vom
vergangenen Monat (I ZB 13/15) nun eine Zahlung von 44,6 Mio. Euro an
Insolvenzverwalter Werner Schneider geleistet.
„Der Eingang des Geldes
ist ein Schlussstrich unter einen Rechtsstreit, der sich über mehr als
elf Jahre hingezogen hat. Ich bin froh, dass wir unseren Anspruch mit
allem Nachdruck verfolgt haben und schließlich einen Erfolg verzeichnen
konnten“, erklärt Wirtschaftsprüfer Werner Schneider, Insolvenzverwalter
der WALTER BAU i.L. Die gezahlte Summe kommt der Insolvenzmasse zugute
und damit den Gläubigern der WALTER BAU-AG i.L. Die Auszahlung wird
allerdings erst nach dem Schlusstermin des Insolvenzverfahrens erfolgen.
Besonderes Aufsehen bei den juristischen Auseinandersetzungen um Ansprüche der Augsburger WALTER BAU i.L. aus einem Mautstraßen-Projekt in Bangkok erregte im Juli 2011 die Pfändung eines thailändischen Passagierflugzeuges in München, das regelmäßig vom damaligen Kronprinzen und designierten thailändischen König Maha Vajiralongkorn genutzt wurde. Die Maschine wurde erst nach Hinterlegung einer Sicherheit wieder freigegeben. Im Zuge des Insolvenzverfahrens der WALTER BAU i.L. war dies bereits die zweite Pfändung eines Flugzeuges zur Durchsetzung von Ansprüchen im Ausland. Im Oktober 2005 hatte Werner Schneider ein Flugzeug der libanesischen Fluggesellschaft MEA festsetzen lassen.
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