Wuppertaler Getriebehersteller Ostermann DOB-Getriebebau erfolgreich saniert
Sanierungsplan einstimmig von Gläubigern angenommen und durch Gericht bestätigt
Das Wuppertaler Unternehmen Dr. Walter Ostermann DOB-Getriebebau GmbH
& Co. KG („Ostermann“) ist innerhalb von weniger als sechs Monaten
erfolgreich in Eigenverwaltung saniert worden. Das Amtsgericht Wuppertal
hat am 16.09.2016 den Sanierungsplan bestätigt, nachdem die
Gläubigerversammlung diesen zuvor einstimmig angenommen hatte.
Damit ist es in kurzer Zeit gelungen, das Unternehmen zu entschulden und mit einer wettbewerbsfähigen Kostenstruktur neu aufzustellen. „Unsere Anstrengungen haben sich gelohnt. Wir haben unser Ziel erreicht. Dies verdanken wir dem hohen Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie dem professionellen Handeln von Sanierungsexperten“, sagt Geschäftsführer Albrecht Neizert. „Die Belegschaft hat durch ihren Einsatz und ihre Flexibilität maßgeblich dazu beigetragen, das Vertrauen der Stammkunden auch während des Verfahrens aufrecht zu erhalten“, lobt Neizert.
Es habe sich ausgezahlt, „echte Sanierungsprofis“ für das Verfahren zu engagieren. Ohne die bestmögliche Unterstützung durch den Sachwalter Dr. Biner Bähr mit seinem Team von White & Case und den Generalbevollmächtigten Dr. Lorenzo Matthaei, von der Kanzlei Finkenhof, wäre die erfolgreiche Sanierung in Eigenverwaltung in dieser kurzen Zeit nicht möglich gewesen, so Neizert. Die Planbestätigung beweist, dass hinter den Anstrengungen der letzten Monaten ein erfolgversprechendes Restrukturierungskonzept steht, mit dem das Team der Ostermann DOB-Getriebebau die Basis geschaffen hat, sowohl das Stammkundengeschäft zu marktgerechten Preisen und Terminen abwickeln als auch neue Marktfelder erschließen zu können. Der Spezialist für Sondergetriebe im Anlagenbau wird jetzt verstärkt neue Aufträge und Kunden akquirieren.
In diesem Zusammenhang hebt Albrecht Neizert die optimale Zusammenarbeit der Unternehmensberatung sy.con GmbH mit den Führungskräften und der Belegschaft der Firma Ostermann hervor. Andreas Hallmann und Mathias Mangliers, Geschäftsführer der sy.con GmbH, haben die richtige Ansprache gefunden, beim Team des Getriebebauers die Veränderungen in Gang zu setzen und den Glauben an die eigene Stärke und den Erfolg wieder zu gewinnen.
Darüber hinaus hat sy.con die Koordination der Gespräche mit den im Verfahren Beteiligten wie dem Generalbevollmächtigten, dem Sachwalter, Betriebsrat und IG Metall weitgehend übernommen, damit die Geschäftsführung der Firma Ostermann sich auf das operative Geschäft und die innerbetriebliche Neuorganisation konzentrieren konnte.
Albrecht Neizert blickt sehr zuversichtlich in die Zukunft: „Auch wenn der Veränderungsprozess nie komplett abgeschlossen sein wird, so haben wir jetzt eine gute wirtschaftliche Basis geschaffen.“ Hierzu hat auch die Stadtsparkasse Wuppertal während des Verfahrens mit sehr konstruktiven Anregungen beigetragen und bereits frühzeitig signalisiert, nach Abschluss des Verfahrens als Partner zur Verfügung zu stehen.
Ausgesprochen stolz ist Albrecht Neizert auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Rahmen des neuen Sanierungstarifvertrages einen nicht unerheblichen Beitrag zur Zukunft des Unternehmens leisten. Das beweise, dass man auch schwierige Situationen in einem offenen und fairen Dialog mit dem Betriebsrat und der IG Metall meistern könne, so Neizert. Daniel Salewski und Torsten Lankau von der IG Metall Wuppertal hätten mit ihrem konstruktiven und pragmatischen Einsatz in dem Sanierungsverfahren viel Positives bewirkt.
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