31.07.2019 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Dr. Laubereau ist vorläufiger Insolvenzverwalter der Städtebahn Sachsen

Die Städtebahn Sachsen ist insolvent

Die Städtebahn Sachsen GmbH meldete am vergangenen Freitag Insolvenz an.


Das Amtsgericht Aschaffenburg hat daraufhin am 29. Juli 2019 das vorläufige Verfahren angeordnet und Dr. Stephan Laubereau von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Die Städtebahn Sachsen GmbH ist ein Eisenbahnunternehmen mit Sitz in Niedernberg in der Nähe von Aschaffenburg und seit 2010 für ein regionales Liniennetz um die sächsische Landeshauptstadt Dresden verantwortlich. Im Auftrag des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) betreibt die Gesellschaft die Strecken von Dresden nach Königsbrück (RB 33), Kamenz (RB 34), Heidenau und den Kurort Altenberg (RB 72 und RE 19) sowie die Verbindung von Pirna nach Neustadt und Sebnitz (RB 71). Hierfür sind insgesamt 15 Triebwagen im Einsatz, die allesamt geleast sind. Am vergangenen Donnerstag musste die Städtebahn Sachsen den Bahnverkehr auf allen Strecken einstellen. Seither ruht der operative Geschäftsbetrieb des Unternehmens, das rund 90 Mitarbeiter beschäftigt. Derzeit ist auf den betroffenen Strecken ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Diplom-Kaufmann und Rechtsanwalt Dr. Laubereau hat sich bereits einen ersten Überblick über die Lage des Unternehmens verschafft. Er wird kurzfristig sämtliche Optionen prüfen, um den Geschäftsbetrieb der Städtebahn Sachsen GmbH fortführen zu können. PLUTA-Anwalt Dr. Laubereau sagt: „Mit allen Beteiligten habe ich sehr konstruktive Gespräche geführt. Unser Ziel ist es, vorübergehend den Geschäftsbetrieb wieder aufzunehmen, bis eine endgültige Lösung gefunden ist. Der Zugverkehr auf den regionalen Strecken um Dresden soll schnellstmöglich wieder rollen. Sowohl der Verkehrsverbund Oberelbe als auch der Triebwagenvermieter unterstützen meinen Plan. In den nächsten Tagen werden wir entscheiden, ob eine Wiederaufnahme des Betriebs erfolgen kann.“

Die Mitarbeiter der Städtebahn Sachsen haben ihre Gehälter für den Monat Juni erhalten. Für die nächsten drei Monate sind die Gehälter über das Insolvenzgeld gesichert. Dr. Laubereau erklärt: „Noch in dieser Woche werden wir die Mitarbeiter über die Lage informieren. Wir werden alles daran setzen, um kurzfristig eine Lösung zu erzielen. Dies ist aber nur möglich, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.“

Dr. Laubereau ist seit dem Jahr 2000 als Insolvenzverwalter tätig. Er ist Diplom-Kaufmann und Fachanwalt für Insolvenzrecht. Seit 2006 arbeitet er für die PLUTA Rechtsanwalts GmbH. Im Verfahren wird er unterstützt von Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Frank Mößle sowie der Wirtschaftsjuristin Alisa Bölter.


Über PLUTA:
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute mehr als 400 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Über 90 Juristen und 40 Kaufleute, darunter viele Rechtsanwälte und Steuerberater mit Mehrfachqualifikationen als Wirtschaftsprüfer, Diplomkaufmann oder Buchprüfer, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, Focus, Legal 500, Who’s Who Legal, ACQ 5 Law Award und M&A Today Global Award belegen.


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