Dr. Laubereau ist vorläufiger Insolvenzverwalter der Städtebahn Sachsen
Die Städtebahn Sachsen GmbH meldete am vergangenen Freitag Insolvenz an.
Das Amtsgericht Aschaffenburg hat daraufhin
am 29. Juli 2019 das vorläufige Verfahren angeordnet und Dr. Stephan Laubereau
von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Die Städtebahn Sachsen GmbH ist ein Eisenbahnunternehmen mit Sitz in
Niedernberg in der Nähe von Aschaffenburg und seit 2010 für ein regionales
Liniennetz um die sächsische Landeshauptstadt Dresden verantwortlich. Im
Auftrag des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) betreibt die Gesellschaft die
Strecken von Dresden nach Königsbrück (RB 33), Kamenz (RB 34), Heidenau und den
Kurort Altenberg (RB 72 und RE 19) sowie die Verbindung von Pirna nach Neustadt
und Sebnitz (RB 71). Hierfür sind insgesamt 15 Triebwagen im Einsatz, die
allesamt geleast sind. Am vergangenen Donnerstag musste die Städtebahn Sachsen
den Bahnverkehr auf allen Strecken einstellen. Seither ruht der operative
Geschäftsbetrieb des Unternehmens, das rund 90 Mitarbeiter beschäftigt. Derzeit
ist auf den betroffenen Strecken ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Diplom-Kaufmann und Rechtsanwalt Dr. Laubereau hat sich bereits einen ersten
Überblick über die Lage des Unternehmens verschafft. Er wird kurzfristig
sämtliche Optionen prüfen, um den Geschäftsbetrieb der Städtebahn Sachsen GmbH
fortführen zu können. PLUTA-Anwalt Dr. Laubereau sagt: „Mit allen Beteiligten
habe ich sehr konstruktive Gespräche geführt. Unser Ziel ist es, vorübergehend
den Geschäftsbetrieb wieder aufzunehmen, bis eine endgültige Lösung gefunden
ist. Der Zugverkehr auf den regionalen Strecken um Dresden soll schnellstmöglich
wieder rollen. Sowohl der Verkehrsverbund Oberelbe als auch der
Triebwagenvermieter unterstützen meinen Plan. In den nächsten Tagen werden wir
entscheiden, ob eine Wiederaufnahme des Betriebs erfolgen kann.“
Die Mitarbeiter der Städtebahn Sachsen haben ihre Gehälter für den Monat Juni
erhalten. Für die nächsten drei Monate sind die Gehälter über das Insolvenzgeld
gesichert. Dr. Laubereau erklärt: „Noch in dieser Woche werden wir die
Mitarbeiter über die Lage informieren. Wir werden alles daran setzen, um
kurzfristig eine Lösung zu erzielen. Dies ist aber nur möglich, wenn alle
Beteiligten an einem Strang ziehen.“
Dr. Laubereau ist seit dem Jahr 2000 als Insolvenzverwalter tätig. Er ist
Diplom-Kaufmann und Fachanwalt für Insolvenzrecht. Seit 2006 arbeitet er für
die PLUTA Rechtsanwalts GmbH. Im Verfahren wird er unterstützt von
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Frank Mößle sowie der Wirtschaftsjuristin
Alisa Bölter.
Über PLUTA:
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen
Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt
heute mehr als 400 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Über 90
Juristen und 40 Kaufleute, darunter viele Rechtsanwälte und Steuerberater mit
Mehrfachqualifikationen als Wirtschaftsprüfer, Diplomkaufmann oder Buchprüfer,
sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt
insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder
Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die
Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und
Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat,
JUVE, Focus, Legal 500, Who’s Who Legal, ACQ 5 Law Award und M&A Today Global
Award belegen.
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